Schulanlage mit Wohlfühlfaktor

Sanierung und Erweiterung der Sportflächen des Gymnasiums Neubiberg

Die Aufgabenbeschreibung lautete: Generalsanierung der Dreifachsporthalle des Gymnasiums Neubiberg und Erweiterung um eine vierte Turnhalle. Neubiberg liegt im Südosten der Landeshauptstadt und gehört zum Landkreis München. Die Aufgabe wurde dem Münchner Architekturbüro Peck.Daam aufgetragen. Während das Bestandsgebäude des Gymnasiums, das aus den 1970er-Jahren stammt, schon 2013 saniert wurde und bereits 2003 wegen des höheren Schüleraufkommens einen Anbau erhalten hatte, blieb die Sporthalle bislang im ursprünglichen Zustand. Sie stammt aus derselben Zeit und schließt an den Anbau an. Sie war mittlerweile aufgrund baulicher und technischer Mängel ebenfalls sanierungsbedürftig und war wie das Schulgebäude an die Grenzen ihrer Kapazität gelangt, was eine weitere Turnhalle erforderlich machte. 2003 wurde dem Gebäudeensemble ein Bibliotheksanbau – ebenfalls von Peck.Daam – hinzugefügt, sodass nachgerade ein Patchwork-Ensemble entstanden war. Dies zu vereinheitlichen, gehörte sicherlich auch zu den aktuellen Aufgaben der Architekten. Was die Sanierung der bestehenden Sporthalle anbelangt, setzten sie sich zum Ziel, die Vorzüge der Architektur der 70er-Jahre herauszuarbeiten um insgesamt ein modernes, an den Bestand angepasstes Erscheinungsbild zu schaffen. Die Innenräume sollten mehr Helligkeit und Blickbezüge nach außen erhalten. Nachdem die Halle bis auf den Rohbau zurückgebaut worden war, wurde eine moderne, großzügige Pfosten-Riegel-Fassade eingebaut, sodass der Lichteinfall nun deutlich verbessert ist. Ergänzt durch eine moderne Innenausstattung und eine neue Holzfassade, hat die Halle eine neue einladende Wirkung erhalten. Die neue Sporthalle wurde an der Südseite der bestehenden Halle angebaut. Sie wurde so konstruiert, dass das Dach begehbar ist. Breite Stufen führen hier nach oben, wo auch Sitzgelegenheiten geschaffen wurden. Rundum ist eine verglaste Balustrade als Absturzsicherung angebracht. Seitlich ist die Treppe durch eine Boulderwand begrenzt. In das Dach sind begehbare Oberlichter mit umlaufenden Sitzbänken eingebaut, die einerseits zum Verweilen einladen und andererseits in der darunter liegenden Halle für Helligkeit sorgen.

Die Außenwirkung der gesamten Anlage ist nun deutlich modernisiert und wirkt wie ein zwar heterogenes, aber doch harmonisches Ganzes. Das Architekturbüro Peck.Daam hat bereits mit anderen Schulbauten Erfahrung gesammelt. Eine ähnliche Halle entwickelte das Büro für das Gymnasium in Ottobrunn.

www.peckdaam.de

Fotos:

Uta Niedermaier
www.designbuero-una.de

(Erschienen in CUBE München 01|24)

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