Haus am Hang mit Geschichte

Individuelle Wohnungen in Essen-Bredeney

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Ein Grundstück in landschaftlich schöner Randlage im Essener Stadtteil bot ideale Voraussetzungen, das gestalterische Credo „viel Luft, viel Raum, viel Licht“ der Architektin und Innenarchitektin Anja Schnitzler umzusetzen. Dieser Ort hat eine besondere Geschichte. 1928 hatte der renommierte Architekt Alfred Fischer, von 1911 bis 1933 Direktor der Folkwangschule, hier für den damaligen Chefarzt der städtischen Augenklinik, Richard Hessberg, und seine Familie die vom Bauhaus inspirierte Villa Hessberg erbaut. Frei an einem Steilhang stehend mit weitem Ausblick ins Grüne war sie eines der ersten Beispiele des Neuen Bauens in Bredeney. Alfred Fischer wurde 1933/34 von den Nationalsozialisten aus dem Amt des Direktors der Folkwangschule Essen gedrängt und Hessberg floh 1939 aufgrund seiner jüdischen Herkunft aus Deutschland. Die Villa Hessberg wurde 2015 abgerissen und durch einen Neubau ersetzt.

Der Tradition des Neuen Bauens verpflichtet, umfasst das neue Gebäude sechs separate und großzügige Terrassenwohnungen mit einer großen Tiefgarage, die durch einen Autoaufzug erreicht wird. Es wurde energieeffizient und mit der ökologischen Nachhaltigkeit der verwendeten Materialien gebaut. Dabei wurde jede Wohneinheit individuell nach den Bedürfnissen ihrer Bewohner entworfen und gestaltet. Die Etagen wurden – statisch höchst anspruchsvoll – wie einzelne Häuser fast stützenlos übereinander gestapelt, leicht gedreht und Richtung Süd-Westen parallel zum Hang voneinander abgesetzt. Damit hat jede Etage einen Blick in das angrenzende Naturschutzgebiet sowie einen straßenseitigen Blick auf das gegenüberliegende historische Anwesen. Es konnten einzigartige, in sich abgeschlossene Lebensräume von ganz besonderer Qualität nach dem „Haus im Haus Konzept“ entstehen, die in einer gemeinschaftlichen Hülle zusammengefasst wurden. Ein sehr hoher Anspruch, die individuellen innenarchitektonischen Wünsche der Bewohner zu realisieren, und ein respektvoller Umgang mit dem historisch geprägten Ort sind weitere Gestaltungskriterien. Es wurde besonders Wert darauf gelegt, dass durch zurückversetzte Brüstungen der Terrassen sowie durch überkragende Terrassenbereiche Intimsphären und geschützte Zonen entstehen, die trotz der hohen Transparenz der großen Fensterflächen Rückzugsmöglichkeiten und Sichtschutz bieten. Teilbereiche der Fassade wurden mit großformatigen Aluminiumtafeln verkleidet. Damit erfahren die für sich individuellen Etagen im Bereich der Straßenansicht eine gemeinschaftliche und verbindende Materialeinfassung, die durch eine Signatur der Architektin markant akzentuiert wurde.

www.schnitzlerarchitektur.de

Fotos:

Ulrich Hetzert

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 04|19)

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