Schlaue Lösung

Mehr Wohnungen und schöneres Einkaufen durch Neuordnung in der Randstraße

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Das Gebäudeensemble aus zwei Wohnhäusern in der Randstraße von Schenk Fleischhaker Architekten bildet einen ersten Baustein für die laufende Wohnungsbauentwicklung beginnend am S-Bahnhof Stellingen. In einem der Häuser wurde eine neue, erweiterte Handelsfläche mit 1.200 m² für den bereits ansässigen Discounter realisiert. Aufgrund knapper Bauflächen sind im Rahmen der Nachverdichtung in Hamburg bereits an mehreren Stellen vorhandene eingeschossige Handelsflächen in Wohngebieten in neue mehrgeschossige Wohnbauten integriert worden.

Mit großen Glasflächen und einer Pfosten-Riegelfassade zur Randstraße orientiert sich der Markt zum öffentlichen Straßenraum. Der Eingang in den Laden befindet sich an der südöstlichen Gebäudeecke. Der dunkle Stein ist das Erkennungsmerkmal aller neuen Filialen des Discounters. Zusammen mit der Auskragung der darüber liegenden Geschosse verdeutlicht er darüber hinaus den anderen Charakter der Erdgeschosszone des Hauses. Die straßenseitige Fassade der Wohnetagen aus hellem Verblendmauerwerk gliedert sich durch horizontal abgesetzte Mauerwerksbänder. Das ausgewählte Material und die feine Gestaltung der Öffnungen zu den dahinter liegenden Laubengängen geben dem Gebäude insgesamt eine starke Ausstrahlung. In drei Vollgeschossen plus Staffel sind 18 öffentlich geförderte Wohneinheiten untergebracht worden, die über einen städtebaulichen Vertrag mit der Immobilienverwaltung des Discounters gesichert wurden. Die Wohnungen verfügen über Wohnflächen zwischen 50 und 90 m², die Freisitze öffnen sich nach Südwesten auf der ruhigen Rückseite. Das zweite Gebäude umfasst 33 freifinanzierte Mietwohnungen und eine Tiefgarage mit 30 Stellplätzen. Für die Bewohner beider Häuser ist über eine großzügige Außentreppe ein großer, grüner Innenhof zugänglich. Dieser ist auf dem Dach der ebenerdigen Stellplatzanlage für die Kunden des Marktes entstanden. Diese höher liegende Freifläche bietet Platz für Kinderspiel und vielfältige nachbarschaftliche Aktivitäten.

Die Bauabwicklung brachte einige Herausforderungen mit sich. Zuerst blieb der bestehende Markt in Betrieb, aber die Stellplatzanlage für die Kunden wurde verkleinert. Während des Rohbaus wurde die Zufahrt für Kunden und Baustellenfahrzeuge getrennt. Nach Eröffnung des neuen Marktes konnte der bestehende abgerissen und das zweite Wohngebäude errichtet werden. Der Aufwand hat sich gelohnt. Das durchgängige Verblendmauerwerk der beiden Häuser erzeugt ein harmonisches Gesamtbild und betont die Wirkung als städtebauliches Ensemble.

www.schenk-fleischhaker.de

Fotos:
Martin Kunze

(Erschienen in CUBE Hamburg 03|21)

 

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