Aus Hauptpost wird Kulturspot

RKW Architektur + wurde damit beauftragt, das Bestandsgebäude zu einem zeitgemäßen Ort für die Zentralstelle der Stadtbücherei Düsseldorf sowie weitere städtische und kulturelle Nutzungen zu machen.

D_KAP1_22188_05_MP_15_700pixel

In nächster Nähe zum Düsseldorfer Hauptbahnhof gelegen, war das Gebäude am Konrad-Adenauer-Platz 1 im Jahre 1991 als Hauptpostamt in Betrieb gegangen. Außen mit einer ansatzweise noch der Postmoderne verpflichteten Natursteinfassade, besitzt es in seinem Inneren eine komplexe Struktur mit teilweise bis zu sieben Meter hohen Geschossen. Das Düsseldorfer Planungsbüro RKW Architektur + wurde damit beauftragt, das Bestandsgebäude zu einem zeitgemäßen Ort für die Zentralstelle der Stadtbücherei Düsseldorf sowie weitere städtische und kulturelle Nutzungen zu machen.

Erschwerend zu den ungewohnten Geschosshöhen kam die Herausforderung hinzu, den Umbau bei laufendem Betrieb zu bewerkstelligen. Denn in einem Gebäudeteil war auch während der Bauphase weiterhin die Druckerei der Deutschen Rentenversicherung untergebracht. Darüber hinaus gab es aber auch die logistischen Schwierigkeiten einer vergleichsweise engen innerstädtischen Lage zu meistern. Über 25.000 Quadratmeter Mietfläche sind nach einer umfänglichen Kernsanierung des Gebäudes entstanden, die nun verschiedensten städtischen und kulturellen Nutzungen zur Verfügung stehen. Dabei erwiesen sich die hohen Räume für die freie Theater des FFT Juta und der FFT Kammerspiele als Glücksfall: Dort ließen sich sowohl ein moderner Theatersaal mit bis zu 285 Sitzplätzen als auch zwei Probebühnen unterbringen. Rund die Hälfte der entstandenen Flächen nimmt die neue Zentralbibliothek im zweiten und dritten Obergeschoss ein. Auch sie profitiert dabei von den Dimensionen des Gebäudes: So konnte eine besonders großzügige, offene Besucherfläche geschaffen werden mit vielen Sitzgelegenheiten, einem Café und einem öffentlich zugänglichen Außenraum auf der zentralen Dachterrasse. Aber auch die am neuen Standort weiter ausgedehnten Flächen der Kinder- und Jugendbibliothek ließen sich in das zweiten Obergeschoss gut integrieren. Das um den Lichthof der Dachterrasse gruppierte vierte Obergeschoss des Gebäudes wird auf der gesamten Etage vom Schulverwaltungsamt der Landeshauptstadt Düsseldorf genutzt. Erschlossen werden alle öffentlich zugänglichen Bereiche über ein gebäudehoch offenes, gläsernes Foyer mit Schnellaufzügen, das zugleich den Blick auf den Konrad-Adenauer-Platz eröffnet. Ein abschließendes besonderes Highlight im wahrsten Wortsinn sind die auf dem Dach montierten vier goldenen Rahmen – als Kunst am Bau geschaffen von der Künstlerin Barbara Wille. Weithin im Straßenraum sichtbar laden sie in den neuen Kultur-Hotspot Düsseldorfs ein.

www.rkw.plus

Fotos:

Marcus Pietrek
www.marcuspietrek.de

(Erschienen in CUBE Düsseldorf 01|23)

Nothing found.

Spannende Kontraste

Die einstige Gastiefkühlanlage der Kokerei Hansa beherbergt heute ein besondere Gastronomie

Nutzergerecht maßgeschneidert

Ein Haus aus Holz mit hohen Ansprüchen und besonderen Räumlichkeiten

Von der Not zur Tugend

Völlig verbautes Dachgeschoss wird zu erlesener Mansardenwohnung

Nothing found.

01_Luise-Fliedner-Haus_Copyright-F-Elschner-KaiserswertherDiakonie_ShiftN_15_700pixel

Effektvoll umgenutzt

Eine alte Kinderklinik in Kaiserswerth wird behutsam zur Fachhochschule umgebaut

Reduzierte Formensprache

Lisa Winklhofer hat den passenden Tisch zu ihren Architekturprojekten entworfen

Ergofocus_outdoor-2-_700pixel

Design, wärmend und authentisch

Den Sommer erleben mit dem Outdoor-Sortiment von Focus

HausV_08h_15_700pixel

Loftig und elegant

Der Umbau eines Bungalows besticht durch vielfältige Blickbezüge und einen stimmigen Materialmix

Sitzplatz-2-_19_700pixel

Familienoase mit Zukunftsvision

Ein neu angelegter Stadtgarten besticht durch seine Vielseitigkeit

konture_tisch_klein_27590_master_15_700pixel

Ästhetik und Atmosphäre

Norman Kamp und Birger Schneider konzipieren Raumkonzepte und entwerfen Möbel