Ort für neue Perspektiven
Bürokonzept schafft flexible Arbeitsplätze und fördert die Kommunikation
Das neue Bürokozept einer internationalen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft an ihrem Frankfurter Standort setzt auf aktivitätsbezogenes Arbeiten (ABW) und Desk Sharing. Das verbessert die Produktivität und schafft eine positive Arbeitsatmosphäre. Das Düsseldorfer Planungs- und Beratungsunternehmen pro m² plante für den Auftraggeber, der höchste Ansprüche an Flexibilität und Funktionalität setzt, ein modernes Büro, das die Firmenphilosophie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft optimal unterstützt.
Wichtig war dem Unternehmen, die Kommunikation zwischen seinen Mitarbeitenden zu förden. Dass die Bürofläche sich über zwei Etagen erstreckt, stellte zuvor eine Herausforderung dar. Eine innenliegende Verbindungstreppe, die unmittelbar in den großen Meeting Point führt, löst dieses Problem elegant. Gestalterisch sollten natürlich auch die Corporate-Identity-Farben des Unternehmens integriert werden, wobei die Farbei Weiß bei der Wandgestaltung ausdrücklich nicht gewünscht war. Daher wurde hier beim Farbkonzepte der Fokus auf Grautöne gesetzt, die in Kombination mit dem dunklen Teppich und dem Parkett in Schiffsboden-Design ein harmonisches Ambiente schaffen. Bei der Ausstattung der Büroflächen wählten die Planenden als roten Faden die CI-Farbe Violett: Während bei den zurückhaltend konzipierten Arbeitsplätzen Tische in Weiß und dunkle Teppichböden dominieren, setzen Akustik-Absorber in Violett starke Farbakzente. Ebenso in den Besprechungsräumen, wo zu Tischen in Schwarz Akzent-Wandfarben in Violett kontrastieren, während Lamellenwände aus Holz den Räumen ein warmes, wohnliches Ambiente verleihen. Die Wände der Think Tanks – kleinere Rückzugsorte für konzentriertes Arbeiten – sind in einem hellen Violetton gestaltet und mit Akustik-Elementen und Hockern in verschiedenen Violettönen ausgestattet. Bei den Meeting Points und Lounges trifft die ausdrucksstarke CI-Farbe auf knalliges Pink und Schwarz. Holzlamellen, die in diesen Bereichen als Raumteiler zum Einsatz kommen, schaffen eine angenehme Atmosphäre. In den Sonderbereichen, die nicht dem Arbeiten dienen, unterstreichen Goldakzente, wie bei den Leuchten, der Küchenrückwand oder den Beistelltischen, den hochwertigen Eindruck. „Bei der Planung ist es uns gelungen, fast alle Räume an der gläsernen Fassade anzusiedeln. Dadurch, dass die Räume auch Glaswände zum Flur haben, sind die Büros nicht nur lichtdurchflutet, sondern auch vom Flur und Kernbereich aus erblickt man die fantastische Aussicht“, erläutert Innenarchitektin Annika Decker. Die Umstzung des Projekts betrug etwa zwei Jahre. Der Leistungsumfang umfasste nämlich nicht nur die Planung des Interior Designs, sondern auch die Auswahl der Immobilie sowie das Workplace Consulting, Change-Management und Bauprojektmanagement. Und so zeigt dieses moderne Bürokonzept, wie durchdachte Planung und kreative Gestaltung zu einer inspirierenden und funktionalen Arbeitsumgebung führen können, die den Ansprüchen an einen Ort für neue Perspektiven gerecht wird.
Fotos:
Mil-al Han
www.miha-online.com
(Erschienen in CUBE Frankfurt 03|24)