Multifunktionale Drillinge

Drei baugleiche Gebäude in einem Gewerbepark für innovative Technologien

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München hat sich zu einem der weltweit wichtigsten Technologiehotspots entwickelt. Seit einigen Jahren entsteht im Süden der Landeshauptstadt am dortigen Forschungsflughafen der Technologiecluster AeroSpace & Technology Park Oberpfaffenhofen, kurz asto Park. Das einstige Niemandsland ist zu einem prosperierenden Gewerbepark geworden, da er in unmittelbarer Nähe des Flughafens Oberpfaffenhofen liegt, was natürlich ein großer Pluspunkt für den Standort ist.

Das Münchner Büro LMT3 Architekten erhielt den Auftrag, drei baugleiche Produktions-, Entwicklungs- und Verwaltungsgebäude auf einem Grundstück in der Dornierstraße zu errichten. Die Aufgabenstellung bezog sich bewusst auf junge Firmengründungen aus dem Technologiesektor, deren Raumbedarf noch nicht genau absehbar war – eben weil die Mieter in spe noch nicht feststanden. Oberste Priorität hatte also die Flexibilität der Räumlichkeiten. Dies lösten LMT3 Architekten mit Modulen, die die unterschiedlichsten Möglichkeiten der Nutzung boten. Die Gebäude gleichen einander wie ein Ei dem anderen. Die Anpassung an entweder Produktion, Forschung und Verwaltung im Innern ist auch an den Außenfassaden ablesbar. Die Fassaden sind schwarz-weiß und wie bei einem Schachbrett liegen schwarze und weiße Flächen neben- und übereinander. Durch die Positionierung der Fenster in jedem zweiten Rasterfeld können die Innenwände auf dem zugrundeliegenden Büroraster beliebig angeordnet werden, wobei stets für ausreichend Licht gesorgt ist. Die Fenster sind geschossweise versetzt zueinander angeordnet und seitlich mit Paneelfeldern versehen. Sie sind so gesetzt, dass sie die dahinterliegende Tragstruktur der Gebäude verdecken. Dieses ständig wiederkehrende Raster zieht sich im gleichen Rhythmus über die gesamten Außenflächen – lediglich durch die Haupteingänge in der Mitte der Vorderseiten wird dieses Muster unterbrochen.

Fertigstellung der Gebäude war 2019 und es stellte sich heraus, dass die Arbeitsräume an diesem Standort sehr gefragt waren. Hier ist ein Hightech-Cluster entstanden, das immer wieder neue innovative Unternehmen mit zukunftsgerichteten Arbeitsplätzen anzieht. In der Zwischenzeit wurde auch eine Energiezentrale mit Blockheizkraftwerk an der Dornierstraße eröffnet, mit dem jährlich 450 Tonnen CO₂ eingespart werden können. Im Untergeschoss gibt es Stellplätze, im Erdgeschoss und im ersten Obergeschoss je nach Bedarf Produktionsflächen oder Büroflächen. Die regelmäßigen Abstände der Gebäude zueinander und die Vorplätze wurden in Grasflächen umgewandelt und geben der Anlage ein frisches Aussehen. In die drei Gebäude von LMT3 sind inzwischen drei Firmen aus zukunftsweisenden Bereichen eingezogen: Pari, Mynaric und Aentron.

www.lmt3.de

Fotos:

Joerg Hempel
www.joerg-hempel.com

(Erschienen in CUBE München 03|22)

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