Maritimes Monheim

Die „Rheinkiesel“ holen das urbane Wohnen an den Rhein

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Über viele Jahrzehnte unterhielten die Stadt Monheim und der Rhein ein eher distanziertes Verhältnis zueinander. Seit einigen Jahren ändert sich das spürbar: Die umfassenden, abschnittsweise umgesetzten Planungen für eine Rheinuferpromenade rücken die Innenstadt wieder stärker an das Wasser. Das neue Eingangstor im Norden bildet dafür das Trio der „Rheinkiesel“: Nach den im Wettbewerb siegreichen Planungen des Düsseldorfer Architekturbüros Konrath und Wennemar sind direkt am Rhein drei monolithische Baukörper entstanden, die durch die individuellen Zuschnitte der Baufelder ein markantes, aufeinander bezogenes Ensemble ergeben. Alle drei Gebäude bieten hochwertigen, barrierefreien Wohnraum mit einer herausragenden Aussicht über die neue Uferpromenade und die umliegende Rheinlandschaft.

Der Entwurf der „Rheinkiesel“ ist inspiriert durch den Gedanken dreier ungleicher Kieselsteine, die an das Rheinufer angespült wurden, um hier ihren letzten architektonischen Schliff zu bekommen: Um diese Idee dreier Monolithen architektonisch zu betonen, wurden Hauseingänge, Loggien und Terrassen entsprechend konsequent als Einschnitte formuliert. Leicht erhöhte Erdgeschossniveaus und eine Betonung der Sockelgeschosse formulieren dabei die Basis der Gebäude. Zwischen den beiden rheinzugewandten Baukörpern entsteht dabei ein öffentlicher Quartiersplatz – ein Ort zum Treffen und Verweilen, für BewohnerInnen des Quartiers genauso wie für alle BesucherInnen. Während sich die Attiken der drei Volumen zum Rheinufer selbstbewusst mit bis zu sieben Geschossen erheben, fallen sie zur Nachbarbebauung vermittelnd ab und reagieren so direkt auf den jeweiligen städtebaulichen Kontext. Der verwendete rote Fassadenziegel orientiert sich an der Materialität des benachbarten früheren Shell-Verwaltungsbaus sowie der Marienkapelle. Das Material unterstreicht zugleich die monolithische Wirkung der Baukörper. Fenster und Loggia-Öffnungen bilden Bänderungen aus, die mit versetzten Fensteranordnungen spielen. Die halbhoch ausgebildeten Brüstungen ordnen sich in dieses Relief ein und schaffen in den Wohnungen ausreichend Sichtschutz und Privatheit bei gleichzeitig gutem Ausblick. Neben 70 Wohneinheiten mit Zwei- bis Vierzimmerwohnungen, darunter auch einige Penthouse-Apartments, finden im Erdgeschoss auch drei Gewerbeeinheiten Platz. Drei Tiefgaragen gewährleisten verkehrsberuhigte Freiflächen auf den Hofseiten der Gebäude. Bei der Gestaltung der Außenräume stand den Architekten das graduell abgestufte Raumgefüge Schweizer Bergdörfer Modell: So sind die Erdgeschosswohnungen über großzügige Freitreppen mit Sitzstufen direkt an den öffentlichen Raum angebunden. Auf engstem Raum wird so eine klare räumliche Zuordnung von privat über halböffentlich bis ganz öffentlich möglich und kontrollierbar.

www.konrath-wennemar.de

Fotos:

Max Hampel
www.maxhampel.com

(Erschienen in CUBE Düsseldorf 02|22)

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