Inspirierende Atmosphäre

Neuer Coworking-Space in Essen-Rüttenscheid ist der Kunst gewidmet

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Dass die Idee von Coworking-Spaces auch im Ruhrgebiet in die Tat umgesetzt wird, dazu haben Tim und Dörte Schabsky ihren Teil beigetragen. Die Gründer und Geschäftsführer von Work Inn haben kürzlich ihren neunten Standort eröffnet und im Rü-Karree auf der angesagten Rüttenscheider Straße ideale Möglichkeiten gefunden. Auf 800 m², verteilt auf zwei Ebenen, bieten sie Freiberuflern und Angestellten sowie Start-ups individuelle Arbeitsplätze in einem kreativen Umfeld.

Dörte Schabsky, die für die Konzeption der Standorte und das Design zuständig ist, lässt sich dabei jeweils von der Umgebung inspirieren, um ein Motto zu finden. In Rüttenscheid mit seiner Galerieszene, den kleinen Ateliers und dem Museum Folkwang in der Nachbarschaft fiel die Wahl leicht: Kunst prägt nun die Wände und Räume des Work Inn Art, wobei eine Etage dem Impressionismus, die andere dem Expressionismus gewidmet ist. „Wichtig ist, dass gleich bei der ersten Besichtigung ein Raumgefühl entsteht“, erläutert Dörte Schabsky, die das Potenzial sogleich erkannte und im Kopf bereits Wände zum Einstürzen brachte, um die gewünschte großzügige Atmosphäre zu erreichen. Das Entree ist nun weitläufig und einladend, die Flure durch Lichtschwerter hell. Die Küche, die über ihren Zweck hinaus ein wichtiger Kommunikationsort für die Coworker ist, befindet sich gleich schräg gegenüber vom Eingang. Deckenhohe Wandtapeten stellen Gemälde berühmter Künstler dar. Diese finden am Boden ihre Fortführung, etwa indem z. B. eine Landschaft in einen Teppichboden übergeht, der als Wiese gestalteten ist. Das Fischgrätmuster der öffentlichen Flächen ist dem Boden alter Ateliers nachempfunden und Glastüren zu den jeweiligen Büros ermöglichen Einblicke in die Kunstwelt des Raumes. 15 Büros und zwei offene Bereiche sind entstanden. Blickt man in einen der Meeting­räume, so wird man gefangen von van Goghs „Sternennacht über der Rhone“, die in einen tiefblauen Teppichboden übergeht, dazu blaue Stühle und gelbe Deckenlampen, die wie Sterne leuchten. Kleine Accessoires wie Papierkörbe (Anspitzer) und Garderobenhaken (Farbtropfen) komplettieren die bunten Arbeitswelten. Das Schlafzimmer des Künstlers findet sich in der Küche wieder. Die Farbwelt des Bildes wird in der Küchenzeile aufgegriffen. Viele Grüntöne und Pflanzen tragen zu einer angenehmen Atmosphäre bei. Auch Nachhaltigkeit spielt bei der Gestaltung eine entscheidende Rolle. Bodenbeläge und Mobiliar werden nicht nur nach Optik und Haptik, sondern auch nach ihrem CO₂-Abdruck ausgewählt. Im Idealfall ist dieser sogar CO₂-negativ oder mit der geschützten Auszeichnung Cradle to Cradle Gold versehen.

www.workinn.de

Fotos:

Anke Sundermeier
www.ankesundermeier.de

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 04|22)

Architekten:

René Paul
www.archipaul.de

Möbelhändler:

Ruhrprojekt Planen + Einrichten
www.ruhrprojekt.net

Bodendesign:

Interface
www.interface.com

Fototapeten:

Photowall
www.photowall.de

Möbel:

Vitra
www.vitra.com

König & Neurath
www.koenig-neurath.com

Four Design
www.fourdesign.dk

Viasit
www.viasit.com

Leuchten:

Marset
www.marset.com

Küche:

Küchen Behrendt
www.kuechen-behrendt.de

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