Lebendiger Mittelpunkt

Die denkmalgerecht sanierte Kleiderkasse in der Mitte Altona wird vielfältig genutzt

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Der erste Bauabschnitt von Mitte Altona auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs ist weitgehend fertiggestellt. Neben rund 1.600 Wohnungen unterschiedlichster Art bieten in den sanierten historischen Güterhallen Einzelhandel und kleinteiliges Gewerbe ihre Dienste an. Die im Bau befindliche Stadtteilschule für rund 1.100 Kinder wird nächstes Jahr bezogen, die Sanierung des markanten Stahlgerüstes der ehemaligen Umladehallen hat begonnen und wird den großen Park bereichern, der bereits jetzt als grünes Herzstück des Quartiers fungiert. Zentraler Anlaufpunkt ist hier die sogenannte Kleiderkasse, ein denkmalgeschützter Backsteinbau aus dem 19. Jahrhundert, der einmal Lagerfläche und Ausgabestelle für die Berufsbekleidung der Bahnmitarbeiter war.

Nach langem Leerstand ist das Gebäude jetzt von HS-Architekten denkmalgerecht saniert worden. Zwei Jahre dauerten die umfangreichen Arbeiten. Das Außenmauerwerk wurde gereinigt, Verblendsteine ausgetauscht und das Fugennetz saniert, um das historische Erscheinungsbild zu erhalten und in neuem Glanz erstrahlen zu lassen. Neue Elemente wie die barrierefreie Rampe, die Außentreppen und die zusätzlichen Öffnungen in der Fassade wurden in heutiger, eigener Architektursprache ergänzt. Um das Obergeschoss mit einer lichten Höhe von über fünf Metern besser nutzen zu können, ist in intensiver und enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutzamt, der Stadtplanungsabteilung Altona und dem Oberbaudirektor ein Galeriegeschoss entwickelt worden, dass von außen kaum sichtbar ist und so den Gesamteindruck der Kleiderkasse nicht verändert. Diese hohen Räumlichkeiten mit der Galerie, hohen Decken, Industriefenstern, unverputzten Backsteinwänden und alten Stahltüren wird seit Juli von einem Coworking Space genutzt.

Das Untergeschoss wurde saniert und für den Bedarf einer Kindertagesstätte auf 690 m² Fläche komplett umgebaut. Für eine bessere Belichtung der Räume und einen direkten Zugang nach draußen wurde an der nördlichen Längsseite das Erdreich bis auf Bodenhöhe des Souterrains abgetragen. Somit entstand eine 300 m² große, geschützte Außenspielfläche für die Kinder.

Im rückwärtigen Bereich wurde Platz für ein über 100 Jahre lang schräg gegenüber ansässiges Restaurant geschaffen. Im Frühjahr zog „Die Blaue Blume“ samt Möbiliar in die Kleiderkasse um und erfreut die Nachbarschaft weiterhin mit Essen und Trinken – jetzt mit mehr Platz im neuen, historischen Ambiente und großen Außenbereich in Richtung Westen zum Park.

www.hs-architekten.de

Fotos:

Anja Wippich
www.anjawippich.com

(Erschienen in CUBE Hamburg 03|20)

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