Verwandlung eines Zuhauses

Aus einem Mehrfamilienhaus aus den 1960er-Jahren machte das Architekturbüro gross und herbst architekten ein zeitgemäßes Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung.

Wohnhaus_BA_Strasse_19_700pixel

Neuer Look, neue Aufteilung, (fast) neues Haus: Aus einem Mehrfamilienhaus aus den 1960er-Jahren machte das Architekturbüro gross und herbst architekten ein zeitgemäßes Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung. Dabei wurde sowohl das innere als auch das äußere Erscheinungsbild des freistehenden Mehrfamilienhauses vollkommen umgekrempelt und neuinterpretiert. Zudem konnten im Rahmen der Umbaumaßnahmen sinnvolle energetische Verbesserungen gleich mitrealisiert werden. Das Ergebnis ist eine umfassend optimierte Gebäudehülle, die mit einer neuen Heizungsanlage und einer unterstützenden regenerativen Energieerzeugung gekoppelt ist.

„Da wir bereits mehrere vergleichbare Umbauten realisiert haben, trat die Bauherrenfamilie mit dem Wunsch der Hausumwandlung an uns heran“, sagt Architekt Jochen Gross. Dabei sollte die bestehende kleinteilige Raumstruktur aufgebrochen und stattdessen offene Räume realisiert werden. Zudem war anstelle der dort vorgefundenen kleinen Öffnungen und Nebenräume ein fließender und überdachter Übergang in den Garten erwünscht – ebenso wie ein eindeutig erkennbarer Eingang. Die besonderen Herausforderungen bestanden vor allem darin, die Planungsideen hinsichtlich der bestehenden Raumstruktur und der statischen Gegebenheiten umzusetzen. Mit anderen Worten: Die gestalterischen Eingriffe mussten an statisch günstigen Stellen vorgenommen werden. Hilfreich waren dabei einige bereits vorhandene Bauteile. Ein Beispiel hierfür ist die Balkon­anlage, die als Einschnitt in der Fassade zur gewünschten Betonung des Eingangs beiträgt. Verstärkt durch verbindende Fensterbänder und ergänzt durch prägende Elemente wie dem Eingangsbereich und dem Vordach zum Garten präsentiert sich das „neue alte“ Haus mit einer homogenen Gebäudehülle. Maßgeblich trägt dazu auch die Putzfassade als Teil des Wärmedämmverbundsystems bei. Der Eingang und das Vordach setzen als prägende Elemente Akzente mit Holz und Sichtbeton. Um wie gewünscht einen fließenden Übergang zum Garten zu schaffen, kamen große Glasflächen zum Einsatz, die den Wohnraum mit dem Außenbereich verbinden. Während die ersten Etagen dem Bauherrenpaar und seinen zwei Kindern vorbehalten sind, befindet sich die Einliegerwohnung im Dachgeschoss. Da sie über einen separaten Eingang erschlossen wird, kann sie völlig autark bewohnt werden.

www.gross-herbst.de

(Erschienen in CUBE Frankfurt 01|21)

Architekten:

gross und herbst architekten
www.gross-herbst.de

Statik:

Ingenieurbüro Kress
www.ibkress.de

Heizung, Lüftung, Sanitär:

Jochen Kowalewski
www.jochen-kowalewski.de

Elektro:

Elektro Maier
www.elektro-maier.info

Fenster:

Fensterwerk Herrmann
www.fensterwerk-herrmann.de

Spengler, Dachdecker:

Markus Glaser Spenglerei
www.spenglermeister-glaser.de

Estrich:

Estrich Sommerfeld
www.estrich-sommerfeld.de

Fassade:

Stefan Eck Malerteam
www.malerteam-eck.de

Innenputz:

Malerwerkstatt Becker
www.malerwerkstatt-elsenfeld.de

Fotos:

gross und herbst architekten

Nothing found.

Bildung statt Schokolade

Die Hochschule Ruhr West bereichert den Bildungsstandort Parkstadt Mülheim

Villa im zeitlosen Look

Sichtbeton als gestalterisches und atmosphärisches Element

Von grau zu grün

Die unglaubliche Verwandlung eines verkannten Ortes

Nothing found.

Grueninger_ReWi_Arbeitsbereich_05_19_700pixel

Modernes Lernen fortgesetzt

Weitere Arbeitsplätze nach Erfolg des Lernzentrums an der Mainzer Uni

B-V_1130_Foto_01_JLV_15_700pixel

Geschliffener Findling

Neubau in einem Villenviertel wertet seine Umgebung auf

IMG_7816_15_700pixel

Geschickt geneigt

Eine Familie kommt dank rechtlicher Vorgaben zu ihrem Wunschhaus

220317_dt_interim_office_1747_bearb_19_700pixel

Konzentrationsfördernd

Wie Farben und Beleuchtung eine Arbeitsatmosphäre mit Wohlfühlcharakter schaffen

IMG_0881-Kopie_15_700pixel

Wohnraum im Grünen

Neugestaltung eines alten und zugewachsenen Gartens schafft eine grüne Oase

GSH_004_15_700pixel

Schnittpunkt & Begegnungsort

Der Mensa- und Verwaltungsneubau einer Mainzer IGS wertet das Schulangebot deutlich auf

Sichtholz statt Sichtbeton

Massivholzbau sorgt beim Wohnhaus für schnelle und CO2-freundliche Umsetzung

NK_23_1922_15_700pixel

Lebenswert

Ein familienfreundliches und naturbezogenes Wohnquartier bietet viel Raum für Gemeinschaft