Von komplex zu klar

Eine zeitgemäße Arbeitswelt mit offenen Arbeitslandschaften, Rückzugsbüros, Besprechungsinseln und Teambereichen mit Ideenarena.

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Über viele Jahre an die Dynamik des Unternehmens angepasst, wurde das Gebäude aus den 1980er-Jahren durch zahlreiche Anbauten und Erweiterungen zu einem großmaßstäblichen Industriecluster mit Lagerflächen, Logistikbereichen und mehrgeschossigen Verwaltungsflächen. Einer Burg gleich steht der Gebäudekomplex in einem Industriegebiet am Rande von Tübingen, das sich im Laufe der Zeit zu einer urbanen Struktur entwickelt hat. Nachdem die Ressourcen des gegenüberliegenden Unternehmens für Medizintechnik auf dem eigenen Grundstück ausgeschöpft waren, erwarb es den heterogenen Gebäudekomplex. Dieser sollte nun nach den Planungen der Architekten + Partner Dannien Roller sowohl umgebaut als auch umfassend energetisch und brandschutztechnisch saniert werden. Aufgrund des mangelhaften Gebäudezustands war eine umfassende technische Bestandsaufnahme notwendig. Je mehr die Bestandsaufnahme ins Detail ging, desto klarer war, dass das Gebäude in seinem individuellen Rahmen angenommen und gefördert werden musste. Der Prozess war geprägt von Neugierde – und der Bereitschaft, die Immobilie in der Peripherie so weiterzuentwickeln, dass sie ihren eigenen Platz einnehmen kann.

Das „Umstricken“ des ursprünglichen Brandschutzkonzepts ermöglicht je Etage großzügige Nutzungseinheiten. Trennwände und Flure wurden aufgelöst und so eine zeitgemäße Arbeitswelt mit offenen Arbeitslandschaften, Rückzugsbüros, Besprechungsinseln und Teambereichen mit Ideenarena realisiert. Das broschenartig applizierte Wintergarten-Eingangsbauwerk wurde durch einen neuen, an die Kubatur angepassten Eingangsbereich ersetzt. Konzipiert als lichtes, offenes und zweigeschossiges Foyer, wird er als Wartebereich und Teamzone genutzt. Die Fassade der burgartigen und schwerfälligen Kubatur erhielt eine neue Gliederung: Sie setzt sich zusammen aus einem linear gegliederten zweigeschossigen Sockel und einer baulich aufgesetzten vertikal gegliederten „Krone“. Die Fassade in einer Wärmedämmverbundsystem-Modulation gliedert den Sockel als flach gefächerte Struktur und versieht die Bauwerkskrone mit einer Sägezahnoberfläche. Aus dem einstigen „Sorgenkind“ ist nach der Sanierung bei laufendem Betrieb nicht nur ein eigenständiges, wertiges Gebäude geworden, sondern auch ein korrespondierendes Gegenüber zu dem inzwischen betriebseigenen Gebäudekomplex.

www.dannien-roller-architekten-partner.de

(Erschienen in CUBE Stuttgart 01|20)

Architekten:

Architekten + Partner Dannien Roller
www.dannien-roller-architekten-partner.de

Elektrotechnik:

Raible + Partner
www.raible.de

Fassade:

Gottfried Mack Stuckateurbetrieb
www.gottfried-mack.de

Schreinerarbeiten:

Schreinerei Klink
www.schreinerei-klink.de

Fotos:

Dietmar Strauß
www.dietmar-strauss.de

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