Ton braucht Ruhe und Geduld

Saskia Gaulke setzt bei ihren Keramiken auf farbenfrohe Kontraste

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Es begann als Hobby in einem privaten Kellerraum: Saskia Gaulke suchte einen Ausgleich zu ihrem stressigen Leben als Eventfotografin und begann zu töpfern. Doch das Hobby schlug große Wellen: Sie verkaufte ihre Bowls, Teller und Becher über Instagram und stieß auf große Resonanz. Ihre Keramik war stets in kurzer Zeit ausverkauft. So entschloss sich Gaulke, den heimischen Kellerraum zu verlassen und ein eigenes Label zu gründen: Sia Noir. Benannt nach Sia, der ägyptischen Gottheit der Weisheit und der Erkenntnis. Und Noir deshalb, weil sie viel mit schwarzem Ton arbeitet.

In ihrem Atelier entsteht nun Keramik an der Drehscheibe. Vom ersten Klumpen aus Ton bis zum fertigen Produkt sind rund zehn Arbeitsschritte nötig. Nach dem Drehen und Trimmen der Form ruht das fertige Stück ein bis zwei Wochen, um möglichst langsam zu trocknen. Erst dann wird es zum ersten Mal gebrannt. Es folgt die Glasur, um alles gut abzudichten. Nach einem Tag wandert das Produkt wieder in den Ofen. Ton braucht also viel Ruhe und Geduld – es vergehen durchaus drei Wochen, bis z. B. aus einer Tontasse am Frühstückstisch getrunken werden kann. Bei den Glasuren setzt Gaulke auf leuchtende Farben, auf Pastell und goldenen Glanz. Sie spielt dabei ganz bewusst mit dem Kontrast zum schwarzen Ton und zur grauen Betonstruktur des Werkstoffs. Inspiriert wird die Designerin bei ihren Entwürfen durch ihre Reisen und ihr Interesse an Keramik- und Kunstgeschichte. Die fertigen Produkte sind im Onlineshop erhältlich. Für alle, die sich einmal selbst an der Drehscheibe ausprobieren möchten, bietet Gaulke zudem regelmäßig Workshops in ihrem Atelier in Dortmund an.

www.sianoir.de

Fotos:

Saskia Gaulke
Anja Behrens

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 02|22)

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