Farbe, Form und Licht

Aus einem Wohnhaus der 1980er-Jahre wird ein fein komponiertes Familienrefugium

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Für private Bauherren verwandelten die Innenarchitekten des Stuttgarter Planungsbüros Blocher Partners ein Einfamilienhaus aus den 1980er-Jahren in ein persönliches Refugium. In den Räumen treffen sich zurückhaltende, edle Materialien und eine einladende Atmosphäre aus Farbe, Form und Licht. Gestaltet wurde das Haus auf einer Wohnfläche von 280 m² für eine Familie, die sich ein Zuhause mit durchgängig offenem Charakter ebenso gewünscht hat wie einen Rückzugsort vom Alltag.

Betritt man das Haus, führt der erste Blick durch den offenen Wohnraum und die bodentiefen Fenster in den Garten. Die teilweise verschachtelten Räume wurden weitgehend geöffnet, sodass sich die Bereiche Kochen, Essen und Wohnen stimmig aneinanderreihen. Der offene Wohnraum im Erdgeschoss säumt einen Gebäudekern aus Nussbaum, hinter dem sich eine Treppe sowie Aufbewahrungsmöglichkeiten befinden. Die fast durchgängige Fensterecke im Esszimmer nimmt den Bezug zum Garten ebenfalls auf. Unmittelbar schließt sich die Küche an, die mit ihrer freistehenden Konzeption die offene Gestaltung unterstützt und Raum für Kommunikation schafft. Für Gäste kaum wahrnehmbar, verstecken sich hinter einer deckenhohen Bibliothekswand im Eingangsbereich weitere Räume, die als private Rückzugsorte konzipiert sind. Zwar sind sie ebenfalls großflächig verglast, vermitteln aber durch ihre Größe und geschlossene Form eine intime Atmosphäre. Das Herzstück aus Nussbaum hält nicht nur die Wohnräume im Erdgeschoss zusammen, es fungiert auch als vertikales Verbindungselement, das das durchgängige, kontinuierliche Moment der unteren Räume ins Obergeschoss trägt. Dort geht es über in eine Lamellenstruktur, die den Tageslichteinfall bricht und schöne Schatten zeichnet. In ihrer Vertikalen nehmen die Lamellen die Raumhöhe auf und betonen deren Wirkung. Als trennendes Element zwischen Bad und Schlafzimmer sorgen sie für ein subtiles Spiel mit den Blickbezügen. Der reduzierte Materialkanon aus Nussbaum und einem belgischen Naturstein als Bodenbelag im Erdgeschoss sowie einem Teppichboden aus Wolle und Seide im Obergeschoss, bietet der sorgfältig ausgewählten Einrichtung eine adäquate Bühne. Diese ist in enger Zusammenarbeit mit den Stuttgarter Objekteinrichtern von Kampe54 entstanden. Die Farbigkeit der Räume ergibt sich meist aus der Materialität der Möbel und Accessoires und bildet mit der mutigen, farbvollen Kunstsammlung der Bauherren eine harmonische Einheit.

www.blocherpartners.com

Fotos:

Joachim Grothus
www.joachimgrothus.de

(Erschienen in CUBE Stuttgart 04|23)

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