Reduce, reuse, recycle

Ein Papierhersteller in Benrath setzt im Office Design auf nachhaltige Wiederverwendung

Mit der Umfirmierung der früheren Hakle GmbH in das Familienunternehmen Jung Papier ging ein Umzug in neue Büroräumlichkeiten eines Business Parks im Düsseldorfer Stadtteil Benrath einher. Die Architektin Karen Jung, die auch den Einkauf des Hygienepapierunternehmens verantwortet, verwandelte den Wunsch nach flexiblen, gleichsam offenen wie geschlossenen Räumen in ein stimmiges Bürokonzept. Dieses macht sich die nachhaltige Wiederverwendung und kreative Adaption der vorhandenen Büroausstattung zu eigen.

Ausgangsidee dabei war, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem Austausch in offenen Teamräumen ebenso möglich ist wie das konzentrierte Arbeiten in geschlosseneren Raumsituationen. Das alles sollte mit einfachsten Mitteln geschehen, unter Einbeziehung der bisherigen Gebrauchsmöbel – sowohl aus Gründen der Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung als auch aus Kostenüberlegungen. Eine Herausforderung für die Planung war dabei zum einen ein ambitionierter Zeitrahmen: Von der ersten Planungsidee bis zum Umzug blieben nicht einmal neun Monate. Zum anderen war die bauliche Lage vor Ort sehr heterogen: Teile des Gebäudes waren bei der Planung bereits fertiggestellt, während andere Bereiche erst im statischen Rohbau angekommen waren. Um den Empfangs- und Willkommenscharakter der Räume zu kennzeichnen, wurden große Laufflächen und die Aufenthaltsflächen mit Feinsteinzeug belegt. In den Großraum- und Einzelbüros wurde dagegen pflegeleichtes Nadelfilz verlegt, um Akustik und Raumklima zu optimieren. Alle Altschränke, Sideboards, Container und Tischgestelle, Besprechungstische und Sitzmöbel sowie Stühle und vorhandenen Stahlrohr-System-Möbel wurden wiederverwendet und mit neuen Tischplatten und Einhausungen versehen – punktuell wurden auch ausgesuchte Neumöbeln ergänzt. Die verbliebenen alten Tischplatten ließen sich als Wandpaneele im Werkstattbereich wiedereinsetzen, der sich ebenfalls auf dem Business Park-Gelände befindet. Auch die alten Leuchten wurden größtenteils wiederverwendet und durch neue Leuchten aus der gleichen Serie ergänzt. Mit reduzierten Mitteln konnte so ein neues Arbeitsumfeld entstehen, das sich mit der nachhaltigen Unternehmensphilosophie des Papierherstellers im Einklang befindet.

www.jungpapier.de

Fotos:
Rolland Altfater

(Erschienen in CUBE Düsseldorf 02|24)

Architektur:

Karen Jung
www.jungpapier.de

Möbel- und Möbel-Umbau:

Vario
www.vario.com

Planung:

Gralla, Meinen & Cie.
www.gralla-meinen.de

Küchen:

Küchenstudio der besonderen Art
www.besondere-art.de

Ergänzung gebrauchte Möbel:

Office 4 Sale
www.office-4-sale.de

Leuchten und Ergänzungen:

Einrichtungshaus Bronder
www.bronder.de

Nothing found.

Herausfordernder Umbau

Aus einem ungenutzten Schweinestall wird ein modernes Wohnhaus

Klare Worte & große Ausblicke

Identitätsstiftender Hochschul-Senatssaal fördert die Kommunikation

Massiv gedacht – fein gestaltet

Ein Wohnhaus im Westen von Köln besticht durch die Stimmigkeit seiner Details

Neugestaltung eines Neubaus

Nach Umbau entsteht ein maßgeschneidertes Zuhause in Düsseltal

Nothing found.

Zweites Zuhause für die Kleinen

Neubau einer zweigeschossigen Kita in Haan

_52A3824_15_700pixel

Räume wie Membrane

Ein durchdachtes Raumkonzept garantiert einem Zweifamilienhaus Ruhe und Privatsphäre

_JGF4594_19_700pixel

Tempel der Kontemplation

Viel Glas und hohe Decken machen die lichtdurchfluteten Räume eines Fitnesstudios zu einem Ort der Ruhe und Kontemplation

Nachhaltig und zentral

Das neue Hotel „The Cloud One“ überzeugt durch elegante Transparenz und urbane Ausblicke

Konrad-Adenauer-Platz-5-C-Jan-Ladwig_15_700pixel

Stadtplatz mit vielen Inseln

Nutzerorientierte Umgestaltung des Konrad-Adenauer-Platz in Langenfeld

02_Frontansicht_15_700pixel

Sichtachsen im Dialog

Das zur Gartenseite hin seitlich abfallende Grundstück war dabei Herausforderung und Chance zugleich.

merTens_tomra_2019_53_15_700pixel

Macht Lust auf Arbeit

Farbenfroher Workplace im stylischen Gewand

Lebhaftes Lichtspiel

Errichtung eines Kolumbariums in einem Teilbereich der Friedhofskapelle