Gemeinsames Zusammenspiel

Das Forum am Deutzer Dom schafft urbane Begegnungsräume – innen wie außen

LR3112-24_15_700pixel

Großstädte und Einkaufszonen werden bestimmt von Vielfalt und Tempo, von ständig neuen Lebensmodellen und Kommunikationsformen, aber auch wachsender Armut und sozialer Zerklüftung. Positives und Negatives liegen nicht nur eng beieinander, sondern sind auch Teil der urbanen Lebenswelt. In dieser Widersprüchlichkeit modernen Lebens situiert sich auch das Forum am Deutzer Dom, das von Kastner Pichler Architekten aus Köln im Auftrag der Katholischen Kirchengemeinde St. Heribert entworfen und realisiert wurde. Das neue Ensemble aus Kirche und Gemeindehaus ist Auftakt der Deutzer Freiheit und zugleich ein lebendiger Bestandteil. Es bietet einen generationenübergreifenden Ort der Begegnung, der offen für Menschen aller Altersstufen, Nationen und Religionen ist. Der Glaube soll gleichsam hier so gelebt werden, dass Gemeinschaft entsteht und gepflegt wird.

Das neue Pfarrzentrum an St. Heribert folgt der denkmalpflegerischen Zielsetzung für gründerzeitliche Kirchenbauten maximal, indem es Abstand zum Bestand der Kirche hält. Durch seine solitäre Freistellung zeigt sich das Gebäude zugleich selbstbewusst zur Deutzer Freiheit. Mit seiner der Materialität des Kirchenbaus angenäherten Sichtbetonfassade und den übernommenen Gesimshöhen wird es zu einem Teil des bestehenden Ensembles. Zwischen dem westlichen Lang- und Querschiff von St. Heribert und dem neuen Pfarrzentrum entsteht dabei erstmals ein städtischer und doch geschützter, intimer Platz. Dieser bildet zugleich den Auftakt zum Kirchgarten, der sich hinter der Kirche erstreckt und öffentlich zugänglich gemacht wurde. Es ergeben sich vielfältige Möglichkeiten der Nutzungen – von der Erweiterung des Pfarrsaals unter freiem Himmel bis hin zu Pfarrfesten, Ausstellungen und sonstigen Gemeindeveranstaltungen. Mit seinen transparenten Öffnungen gibt sich das Forum zum Platz zugleich besonders einladend. Entsprechend großzügig wurde auch das Eingangsfoyer gestaltet, über dem sich ein etagenübergreifender Luftraum mit umlaufender Galerie öffnet. Zugleich ergibt sich eine Durchsicht bis in den Kirchgarten. Das fugenartig angeordnete Treppenhaus verbindet die drei Geschosse und das Untergeschoss miteinander. Neben verschiedenen Seminar- und Veranstaltungsräumen sowie einer Jugendterrasse bietet das Haus die zur Deutzer Freiheit orientierte „Bücherkapelle“ als öffentlichen Leseraum.

www.kastnerpichler.de

Fotos:

Lukas Roth
www.lukas-roth.de

(Erschienen in CUBE Köln Bonn 03|21)

Nothing found.

Gestern und heute im Dialog

Transformation macht Gründervilla zu einem Ort der Zukunft

Innovativ und individuell

Apartment in Bad Saarow – Entspannung mit Stil

Ein attraktiver Ort zum Leben

Platz und Privatheit auch bei kleinem Grundstück und dichter Bebauung

Nothing found.

Aussen15_15_700pixel

Verstecke in der Vulkaneifel

Gemeinsam abgeschieden liegen zwei Ferienhäuser mitten in der Ruhe der Natur

2b-e_beaubeton_2_10_700pixel

Aus Liebe zum Beton

Fiona Kreutz-Buchner und Sonja Reuber fertigen individuelle Möbel und Accessoires

Haus-W-Wohnbereich_Foto-Lukas-Palik_15_700pixel

Behütete Atmosphäre

Ein altes Stadthaus wurde nachhaltig für eine Familie um- und weitergebaut

037_jk271022_15_700pixel

Nachbarn im Dialog

Die Montag Stiftungen in Bonn bilden mit zwei Studentenhäusern den „MO-Campus“

_J8A3905-Bearbeitet-Bearbeitet-2-2_15_700pixel

Modern geläutert

Ein Einfamilienhaus aus den 1930er-Jahren wird neu geordnet und gestalterisch geklärt

Ästhetisch hinzugefügt

Ein Garten mit unterschiedlichen Aufenthaltsqualitäten fügt sich nahtlos an das Haus

Wittestrasse_147_15_700pixel

Einladend mit viel Freiraum

Unter einem gemeinsamen Dach entstand Wohnraum als Eigentum und zur Miete

_DSC1202-HDR_10_700pixel

Behutsame Metamorphose

Ein Stadthaus in Riehl wird zur Straße bewahrt und zum Garten großzügig geöffnet