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Wohlgeformte Skulptur

Schule, Internat, Wirtschaftsbetrieb und jede Menge Tiere

Aus der Ferne scheinen die flachen Bauten der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing Teil der... mehr
Aus der Ferne scheinen die flachen Bauten der Landwirtschaftlichen Fachschule Güssing Teil der Landschaft zu sein und je näher man kommt, desto besser erkennt man, dass der Schein nicht trügt: Ganz bewusst wurden die Bauten als Teile des Landschaftlichen geschaffen, die sich aus den umgebenden Wiesen langsam und geschmeidig herausfalten. Die Idee stammt vom Wiener Architekturbüro Pichler & Traupmann Architekten, das mit der kompletten Neuerrichtung der Fachschule beauftragt wurde, nachdem sich in der Vorplanung gezeigt hatte, dass sich die heutigen Anforderungen nicht in den Bestand integrieren ließen.

Kurze Wege, Übersichtlichkeit, viel Außenraumbezug, die Verwendung ökologischer Baustoffe und eine ökonomische Bauweise waren die Bedingungen, die an den Entwurf geknüpft waren. Und besonderes Augenmerk war auf die zukünftigen Nutzer zu richten. Neben Schülern, Lehrern und vielen landwirtschaftlichen Mitarbeitern sind es vor allem die Tiere, in diesem Fall Pferde, Rinder, Schweine, Schafe und Ziegen, die sich, ohne große Eingewöhnungsphase, direkt „zu Hause“ fühlen müssen. Die Lösung bestand in einem zentralen Hof, um den herum sich die drei Stallanlagen, die Reithalle und die Lehr- und Wirtschaftsräume anordnen. So wurden sowohl die kurzen Wege und die Übersichtlichkeit von jeder Stelle des Hofes gewährleistet, als auch eine hohe Effizienz in der Bewerkstelligung der täglichen Arbeiten. Ein umlaufendes Vordach erlaubt das witterungsgeschützte Erreichen aller Bereiche. Ihren architektonischen Ansatz fassen die Architekten so zusammen: „Wir wollten die starre, aber praktische Form eines typischen Vierkanthofes auflösen und neu interpretieren. Die Bauten greifen locker radial in die umgebene Landschaft und werden ganz natürlich von Freiräumen, Luft und Sonne umspielt.“

Bei der Wahl der Materialien wurde ein ebenso klares wie logisches Prinzip verfolgt, das sich in drei „tektonischen Ebenen“ ausdrückt: Erdanliegende Bauteile wurden in Beton ausgeführt, aufgehende Bauteile in Holzleichtbau- bzw. Holzstabkonstruktion und die Dächer als Holzleimbaukonstruktion mit extensivem Grün-dachaufbau. So kommen weitgehend ressourcenschonend erzeugte und recyclingfähige Baustoffe zur Anwendung, und die Gründächer können im Sommer die Aufprallhitze auf die Dächer puffern. Das ökologische und ökonomische Konzept wird abgerundet durch eine Regenwasser-Retentionsanlage und die Verwendung angefallener Erdmaterialien für Geländemodellierungen sowie wiederverwertbarer Abbruchmaterialen für die Unterbauten der Außenanlagen.

www.pxt.at
Architekten: Pichler & Traupmann Architekten www.pxt.at Fotos: Paul Ott... mehr

Architekten:

Pichler & Traupmann Architekten
www.pxt.at

Fotos:

Paul Ott
www.paul-ott.at
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