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Geradliniger Blick

Mit rohen Materialien verbinden sich drei Ebenen barrierefrei

Geradliniger Blick
Lageplan
Geradliniger Blick
Kellergeschoss
Geradliniger Blick
Erdgeschoss
Geradliniger Blick
Obergeschoss
Geradliniger Blick
Schnitt
Zwischen Stadt und Natur, zwischen Idylle und kulturellem Leben liegt Ottakring. Ein wenig von... mehr

Zwischen Stadt und Natur, zwischen Idylle und kulturellem Leben liegt Ottakring. Ein wenig von allem, mancherorts etwas mehr Ruhe, an anderer Stelle mehr Leben, vereint der 16. Bezirk Industriegeschichte mit Weinbau. Die rohen Materialien, die sich die Bauherren vom Architekturbüro formann ² puschmann wünschten, stellen also durchaus einen starken Bezug zum Ort her. Es entstand in der gewünschten geradlinigen Formensprache ein Haus mit Lärchenholz, Sichtbeton, gewalztem Stahl und viel Glas.

Wenngleich die Erfüllung von Wünschen eine der wichtigsten Aufgaben von Architekten ist, so hatten sie es hier doch nicht ganz leicht, dem dritten Wunsch nachzukommen. Auf dem schmalen Hanggrundstück musste sich die Wohnfläche über mehrere Geschosse verteilen. Gleichzeitig sollte Barrierefreiheit gewährleistet sein. Ein Lift war die Lösung des Problems. Gemeinsam mit dem Kamin liegt er in einer Box, die vom Eingangsbereich im Untergeschoss bis ins Obergeschoss reicht. Die mit dunklen, gewalzten Stahlplatten verkleidete Box durchschneidet den Wohn- und Essbereich im Erdgeschoss, ohne jedoch den Raum zu dominieren. Vielmehr wirkt sie wie eine Stütze, an die auf der einen Seite die Trittstufen einer ins Obergeschoss führenden Stiege eingepasst sind. Das klar gestaltete, offene Erdgeschoss erhält seine Qualität durch die großzügigen Verglasungen der beiden Schmalseiten. Zum Hang hin ziehen sich die bodentiefen Fenster gar über Eck, geben dem Raum den Charakter einer Aussichtsplattform.

Unwillkürlich zieht es den Blick nach draußen, entweder über die unterhalb gelegene Stadt oder zum hangseitig angelegten Garten. Dort schließt sich eine Terrasse an, die vom auskragenden Obergeschoss überdacht ist. Die Auskragung beherbergt einen Balkon, den eine Lärchenholzlattung von drei Seiten einfasst. Tatsächlich schützt die Lattung im Sommer vor zu starker Wärmeentwicklung durch die Sonne. Im Winter jedoch dringen die wärmenden Strahlen tief in den Raum. Das gleiche Prinzip des konstruktiven Sonnenschutzes haben die Architekten für den darunterliegenden Wohnraum mit der Auskragung des Obergeschosses erreicht. Denn auch talseitig zieht sich das Erdgeschoss zurück, wodurch sich mit dem noch weiter zurückspringenden Eingangsbereich des Untergeschosses eine Staffelung ergibt, die nach oben hin immer weiter nach vorne reicht. Fast als würde sich das Haus strecken, den Raum erweitern und sich ins quirlige Leben der Stadt einerseits und die Natur andererseits ausdehnen.

www.f2p.at

(Erschienen in CUBE Wien 04|20)

Architekten: formann ² puschmann architekten www.f2p.at Fenster: Kager Fenster... mehr
Architekten:

formann ² puschmann architekten
www.f2p.at

Fenster:

Kager Fenster
www.kager.at

Fassade:

Holzbau Huber
www.holzbau-huber.at

HKLS-Installationen:

Lemp Energietechnik
www.lemp-energietechnik.at

Schwarzdecker, Spengler:

Dujka
www.dujka.at

Tischler (Küche):

Artner – Kreativtischlerei
www.kreativtischlerei.at

Sonnenschutz:

Hella Sonnenschutztechnik
www.hella.info

Kamin:

Brunner
www.brunner.de

Dachabdichtungen:

Bauder
www.bauder.de

Bussteuerungssystem:

Loxone
www.loxone.com

Fotos:

Mag. Michael Baumgartner Kito
www.kito.at

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