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Es fehlt an nichts

Ein Pilotprojekt, an das man sich gewöhnen kann

„Das darf man aber nicht.“ – Diese wenigen Worte gehören nicht zum Wortschatz des Wiener... mehr

„Das darf man aber nicht.“ – Diese wenigen Worte gehören nicht zum Wortschatz des Wiener Architekturbüros Caramel. Dass Architekten Gesetze und Vorschriften beachten sollen, steht außer Frage. Sie aber auch mal in Frage zu stellen, ist auch erlaubt. Noch besser, wenn daraus eine gute Idee entsteht, die die Gesetzestreuen und Verantwortlichen zum Umdenken einlädt.

Caramel Architekten ist der Frage der nachhaltigen Verdichtung städtischer Randbereiche in Wien, in die es immer mehr Bewohner zieht, nachgegangen. Vorgefunden haben sie eine typisch bauliche Nutzung in Wohngebieten. Die dort vorherrschende Bauklasse lässt die Errichtung von zweigeschossigen Einzel- oder Reihenhäusern zu, die mit ihren angeschlossenen Gärten auf Wohnebene ohne Zweifel zu einer hohen individuellen Lebensqualität beitragen. Der Nachteil ist, dass lediglich 20–40% der Grundstücksfläche überbaut sind und auch nur überbaut werden dürfen. Im Hinblick auf eine nachhaltige Verdichtung wäre es sinnvoll, diese Bereiche zu 80%, wenn nicht gar zu 100%, zu überbauen. Soweit die Theorie. Mit ihrem Pilotprojekt Haus „CJ5“ haben Caramel Architekten gezeigt, wie zukünftig auch gelebt werden kann.

Entstanden ist ein Einfamilienhaus mit einem sehr schmalen Grundriss von 5 x 35 m, das mit seinen dreiseitigen Feuermauern direkte Anbaumöglichkeit bietet. Wie seine gewöhnliche Nachbarbebauung berücksichtigt es zudem alle Aspekte des Wohnens und büßt keineswegs an Lebensqualität ein: Von der Straße betritt man eine relativ geschlossene weiße Raumskulptur, die sich über den Eingangsbereich zum Wohnbereich und Atriumgarten immer weiter nach oben öffnet. Der äußere weiße Kubus setzt sich im Innern im Eingangsbereich und dem Kino im Untergeschoss fort. Beim dahinterliegenden Wohn- Bürobereich verbinden die durchgehenden Sichtbetonoberflächen an den Wänden und der Decke sowie der durchgehende Holzbodenbelag den Innenraum mit dem Außenraum zu einem Raumerlebnis. Die nicht einsehbaren Räume Bad und WC sind als eigenständige Farbinseln mit kleinformatigen Fliesen ausgebildet. Mit Photovoltaikfelder an den südlich ausgerichteten Dachflächen, einer Luftwasserwärmepumpe und sehr guten Dämmwerten ist das Haus mit seinem Heizwärmebedarf von 41 kWh/m2/a als Niedrigenergiehaus ausgebildet. Fazit: So kann man sich vorstellen, in Zukunft zu leben.

www.caramel.at

Architekten: caramel architekten www.caramel.at Fotos: Hertha Hurnaus www.hurnaus.com mehr

Architekten:

caramel architekten
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Fotos:

Hertha Hurnaus
www.hurnaus.com

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