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Die Kunst der Eleganz

Überzeugend formvollendet im Stil der 1960er-Jahre neu eingerichtet

Manche Epochen überdauern ihre Zeit, prägen die Nachwelt, inspirieren mit ihrer Strahlkraft... mehr

Manche Epochen überdauern ihre Zeit, prägen die Nachwelt, inspirieren mit ihrer Strahlkraft nachfolgende Generationen. In puncto Design zählt die Mitte des vorigen Jahrhunderts definitiv dazu. Unverkennbar der Stil, der sich aus dem Alltag, aus den Bedürfnissen der Nutzer heraus entwickelt hat. In der Josefstadt hat sich ein designaffines Paar seine Wohnung ganz in diesem Stil einrichten lassen, kompromisslos bis ins Detail. Stephan Vary hat mit seinem Designbüro Labvert dafür auf Altes zurückgegriffen, dieses mit Neuem ergänzt und dabei die vorgegebene Stilrichtung nicht verlassen.

Nicht ganz einfach, stellt die Wohnung selbst doch schon eine Herausforderung dar, da sie sich in einem Haus aus der Gründerzeit befindet. Aber ein Designer weiß auch die Vorzüge dieser Epoche zu schätzen und so wurden die typischen Elemente wie die Glasfüllungstüren oder die Kastenfenster mit ihren innen liegenden Läden behutsam restauriert und mit einem zwar neuen, aber doch stilgerechten Eichenparkett ergänzt. In diesem Rahmen also entwickelt sich das Einrichtungskonzept, changieren dezent Material, Farbgebung und Formen je nach Nutzung. Formvollendet und ruhig breitet sich das offene Raumkonzept aus, gehen Wohn- und Essbereich ineinander über, grenzen sich mit einer leichten Stahl-Glas-Trennwand mit Schiebetüren von der Küche ab. Edel glänzt dort der graue Terrazzo der Arbeitsfläche und Schrankfronten aus Teakholz wechseln sich mit welchen aus Strukturglas ab. Die Materialien Teakholz und Terrazzo, Stahl und Glas tauchen auch im privateren Wohnbereich – den Schlafräumen und dem Bad – wieder auf. Hier sorgen Textilien wie bodenlange Kaschmirvorhänge im Schlafzimmer oder die Wandverkleidung der Ankleide für eine behagliche Atmosphäre.

Überall sind Möbel aus der Mitte des letzten Jahrhunderts mit neu gefertigten gekonnt kombiniert. „Wir haben den Ansatz der Wiener Werkstätte aufgegriffen und einige Möbelstücke, Einbauten und Accessoires speziell entworfen und handgefertigt“, erzählt Vary. Die Wiener Werkstätte hatte bis in die 1930er-Jahre versucht, Kunst und Kunstgewerbe näher zusammenzubringen und war zeitweise mit ihren Entwürfen für Möbel, Alltagsgegenstände und Schmuck sogar mit Dependancen in New York, Berlin und Zürich vertreten. So zitieren die von Vary und seinem Team entworfenen Möbel gleich zwei glanzvolle Designepochen – in Gestaltung und Ausführung. Wie selbstverständlich fließt dabei der eigene Stil der Bewohner ein, die sich mit dem einen oder anderen Entwurf gar selbst verwirklicht haben.

www.labvert.com

(Erschienen in CUBE Wien 01|20)

Architekten: Labvert www.labvert.com Blumenvasen, Dosen, Whiskey-Dekanter,... mehr

Architekten:

Labvert
www.labvert.com

Blumenvasen, Dosen, Whiskey-Dekanter, Wasserkrug/-becher:

J.&L. Lobmeyr
www.lobmeyr.at

Vasen, Geschirr (Schalen):

Feine Dinge
www.feinedinge.at

Vasen:

Glashütte Comploj
www.glashuettecomploj.at

Bürohilfsmittel:

Werkstätte Carl Auböck
www.werkstaette-carlauboeck.at

Bambus-Stick, Fischgräte, Martini Cocktail Set:

Peter Weisz
www.peterweisz.at

Objekte (Liabilities):

Nadja Zerunian
www.nadjazerunian.com

Silberschalen:

zerunianandweisz

Salzstreuer:

Jarosinski & Vaugoin
www.vaugoin.com

Frotteewaren:

Zur Schwäbischen Jungfrau
www.zsj.at

Plaid:

Rudolf Vienna
www.rudolfvienna.com

Fotos:

Mark Glassner
www.markglassner.com

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