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Box mit organischem Rückgrat

Vergrößerung eines Betriebs für Natursteinverarbeitung

Eine einfache Box mit organischem Rückgrat – so lautet die Kurzfassung für das räumliche... mehr
Eine einfache Box mit organischem Rückgrat – so lautet die Kurzfassung für das räumliche Zusammenspiel aus dem kompakten, 120 m langen Baukörper und den davor platzierten halboffenen und geschlossenen Lagerplätzen der Anlage. Nicht die große Geste spricht hier, sondern die Differenziertheit durch verglaste Rücksprünge und vor allem die Rhythmisierung der Fassade durch die Betonplatten im Querformat. Die Präzision des teilweise zweigeschossigen Bauwerks verweist auf die Funktionalität des Gebäudes: Es ist zum einen eine Produktionsstätte für Natursteinverarbeitung, der anspruchsvolle Inhaber ein ebensolcher Bauherr. Der Auftrag lautete, die Halle nach funktionalen Ansprüchen umfassend zu adaptieren und mit den notwendigen Einbauten, wie Büros und Meisterkabinen, auszustatten.

Beton kommt hier zweierlei zum Einsatz: Zum einen in Form tragender Betonfertigteile, zum anderen, um eine besondere Sichtbetonoptik als nicht konstruktive Fassadenplatten zu erhalten. Für die notwendigen zusätzlichen Lagerflächen war vor allem eine „aufgeräumte Optik“ wichtig. Diese fanden in zur „Box“ kontrastreichen, ganz anders gearteten Räumlichkeiten Platz: Hart an der angrenzenden Bahnstraße liegend, reihen sich größenmäßig differenzierte Volumina aneinander, die das trapezförmige Grundstück nachzeichnen.

Das Kernstück – eine Lagerhalle in Kombination mit einem halboffenen Lagerplatz – kippt sein Dach über einem angeschrägten Oberlicht gegen Himmel und verschanzt den Lagerplatz hinter einer korrespondierend angeschrägten Sichtschutzmauer. Innerhalb des Firmengeländes ergeben sich so auf- und absteigende Kanten und Linien, wobei die skulpturalen Lagerboxen zum suburbanen Umfeld aus Gewerbebauten und Feldern schützende Wände bilden. Auch in seiner höhenmäßigen Ausdehnung sowie farblichen Abstimmung – das matte Grau des Betons – nimmt das Gebäude Rücksicht auf den suburbanen Kontext des Gewerbegebietes. „Auch der Kunststein Beton kann wie Naturstein behandelt werden“, meinte der Bauherr als Fachmann und schlug beim Lagerplatzensemble die steinmetzmäßige Bearbeitung der Betonflächen durch Stocken vor – eine Behandlung der Oberflächen durch Elektro- oder Drucklufthammer, die für den grobkörnigen und matten Effekt verantwortlich ist. Es ist eine geformte Rauheit, die der dispersen Umgebung gewachsen ist.

www.gernergernerplus.com
Architekten: gerner°gerner plus www.gernergernerplus.com Fotos: gerner°gerner plus -... mehr

Architekten:

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Fotos:

gerner°gerner plus - Matthias Raiger
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