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Treppenbau

Trends individualisierter Stufenkultur

Treppen sind schon immer Raum- und Gebäude­elemente gewesen, an denen gestalterisch viel... mehr

Treppen sind schon immer Raum- und Gebäude­elemente gewesen, an denen gestalterisch viel ausprobiert wurde. Sie können absolute Barrieren darstellen, sind aber auch in der Lage, Räumlichkeiten auf Platz sparende Weise zu verbinden. Viel zu schade, um sie täglich mit Füßen zu treten. Noch am Anfang, aber doch deutlich abzeichnend, beginnt sich die Treppe zum Mittelpunkt des Wohngeschehens zu entwickeln. Auf ihr wird Küche, Essbereich oder Büro integriert, und sie verbindet zudem die vertikale Aufteilung enger Räumlichkeiten. Ein hilfreiches Argument, wenn es darum geht, der Verdichtung in Großstädten, engen Räumlichkeiten und geringer Nutzflächendichte mit plausiblen Lösungen zu begegnen. Was am Ende bestaunend zur Kenntnis genommen wird, ist jedoch für Planer eine wirkliche
Herausforderung. Spezielle Software-Kenntnisse mit komplexem Formelwerk sind von Nöten, um dem Anspruch an Individualität gerecht zu werden.

Bei der Gestaltung und Fertigung von Treppen handelt es sich um ein sehr altes Handwerk. Treppen erscheinen geradläufig, gewendelt, gespindelt, als Faltwerk, ein- oder mehrläufig, mit oder ohne Podest, mit oder ohne Wangen und Handläufe oder freitragend. Treppen und Geländer experimentieren mit Farben, Material und Statik und sind sowohl nach anatomischen als auch organischen Vorbildern geformt. Andere sind ganz reduziert, lediglich die Tritte, die auf Auftritte verweisen, ragen dabei aus der Wand – die sogenannten Kragarmstufen. Mit ihnen erreicht man wahren Purismus. Sie werden in die Wand eingelassen und verzichten dadurch auf ein sichtbares Gerüst. Ihre Stufen wirken stattdessen, als würden sie schweben. Dabei kann man sie als Eycatcher durch auffallende Farben, Materialien und Schnitte oder als homogene Anpassung an die Inneneinrichtung über gleiche Farb- und Materialwahl wie Wand und Boden, integrieren. Selbst aus statischer Sicht können diese Stufensysteme eine Treppenlaufbreite von über einem Meter aushalten, eine im Minimum 17 cm starke Betonwand vorausgesetzt.

War vor einigen Jahren zum Beispiel Buche – ob als Massivholz oder als Longlife – das Trendmaterial schlechthin, verliert es zunehmend an Bedeutung. Die Nachfrage steigt unaufhörlich nach formbildenden Materialien wie Carbon, Mineralwerkstoffen oder Stahl. Für wen Transparenz in Räumlichkeiten die oberste Priorität besitzt, ist Glas das Material seiner Wahl. Für ein mondänes Erscheinungsbild sorgen Stufen in Naturstein oder Beton.

Das i-Tüpfelchen ist das Spiel mit Beleuchtung und Technik. Moderne Systeme machen es möglich, über Sensoren den Tritt des Nutzers auszuleuchten. Das verspricht nicht nur mehr Sicherheit, sondern spart deutlich Energie, da keine Ausleuchtung großer Räumlichkeiten von Nöten ist.

Wenn eine Treppe schon viele Jahre ihren Dienst getan hat, im ästhetischen Sinne das Auge kränkt oder durch abgelaufene Kanten ein Sicherheitsrisiko darstellt, scheint ein kostenintensiver Austausch unausweichlich. Einen alternativen Weg eröffnen professionelle Renovierungssysteme. Mit der heutigen Technik können neue Stufenflächen und Wangen wie eine zweite Haut über die alte Konstruktion gelegt werden. Eine wirklich effiziente Option, um einen großen Aufwand für Aus- und Einbau zu umgehen.

Eine gute Gelegenheit, um mal die eigene Treppe unter die Lupe zu nehmen, ob sie aktuellen ästhetischen und sicheren Ansprüchen noch genügt, auch im Hinblick auf sich ändernde Familienkonstellationen wie beispielsweise Kinder oder das Älterwerden.

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