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Modern und urban Wohnen

Neuer Baustein im Stadtgefüge

Die neue Wohnbebauung an der Weimar­straße Ecke Ludwigstraße im Stuttgarter Westen haben die... mehr

Die neue Wohnbebauung an der Weimar­straße Ecke Ludwigstraße im Stuttgarter Westen haben die Architekten Giorgio Bottega, Henning Ehrhardt und Christoph Seebald als selbstbewuss­ten Baustein im Stadtgefüge positioniert. Das markante Eckgebäude stärkt die gewachsene Block­randbebauung und zwei versetzt angeordnete Innenhofgebäude schaffen eine neue Blockmitte. 54 Eigen­tums­woh­nungen unterschiedlicher Größe ver­­teilen sich auf die drei Baukörper, ergänzt durch eine Gewerbeeinheit. Alle sind über eine zweigeschossige Tiefgarage mit 75 Stellplätzen miteinander verbunden.

Während in der großen, 6-geschossigen Block­randbebauung vorwiegend Wohnungen mit zwei bis drei Zimmern entstanden sind, gibt es in den 4-geschossigen Hofgebäuden ausschließlich große, familiengerechte 4-Zimmer-Wohnungen. Für die zurückspringenden Dachgeschosse wurden große Wohnungen mit 4 bis 5 Zimmern konzipiert, jeweils direkt mit dem Aufzug zu erreichen. Sämtliche Wohnungen haben raumhohe Verglasungen, sind nach Süden oder Südwesten orientiert und verfügen über großzügige Balkone oder Terrassen. Offene Küchen tragen zur Weitläufigkeit der Wohnungen bei und nahezu jede Wohnung verfügt über ein Schlafzimmer, das direkt mit dem Bad verbunden ist. Das verstärkt das fließende Innenraumkonzept der Wohnungen, welches sich auch in den Bandfenstern der Straßenfassade widerspiegelt.

Sämtliche Eingangsbereiche der Wohnhäuser sind transparent und großzügig gestaltet und bieten den Nutzern ein qualitätsvolles Entrée, vergleichbar einer Lobby. Die Sockelzone entlang der Weimarstrasse verjüngt sich rhythmisch und definiert die leicht zurückliegenden Eingänge der Treppenhäuser, die dadurch jeweils ein im
Gebäude integriertes Vordach erhalten. Ein gemeinsamer Innenhof erschließt die beiden Hofgebäude und lädt mit Baumplatz, Kinderspielplätzen und langer Sitzbank mit integriertem Lichtband zum Verweilen und Treffen ein. Fünf expressive Leuchtkörper aus Stahl bilden das Rückgrat dieses langgezogenen Freiraumes.

Die Wohnanlage thematisiert analog zu den Gründerzeithäusern der Nachbarblöcke die Dreiteiligkeit der Fassade, die Materialität und das Farbkonzept. Die Baukörper wurden als Mas­siv­bauten mit einem hochwertigen Einsteinmauerwerk und einem sandfarbenen Feinputz ausgeführt. Die Sockelzone mit den Hauseingängen besteht aus dunkelbraun eingefärbten, strukturierten Betonfertigteilen und nimmt den Höhenversatz entlang der Weimarstrasse auf.

Zur Hofseite hin erzeugen durchgehende und zueinander versetzte Bänder aus Sichtbeton-Bal­konplatten unterschiedlicher Tiefe ein differenziertes Spiel aus Licht und Schatten, welches durch den Sonnenschutz der raumhohen Fensterbänder mit Jalousien zusätzlich verstärkt wird. Durchgehende metallische Geländer mit gelaserter Perforation, in den Balkonnischen massiv ausgeführt, prägen das einheitliche Fassadenbild. Dies unterstützen auch die leicht konisch ausgeführten Balkontrennungen, in die die Beleuchtung und Entwässerung integriert wurden.

Sämtliche Treppengeländer sind identisch und tragen so ebenfalls zur Homogenität der Wohnanlage bei, die sich durch Zurückhaltung in Material, Farbe und Formensprache auszeichnen soll und die Zusammengehörigkeit der Bewohner stärken soll. Die neue Wohnbebauung versucht, im städtischen Kontext eine eigene Identität zu entwickeln und einen zeitgenössischen Beitrag zum modernen, urbanen Wohnen zu leisten.

www.be-arch.com

Architekten: bottega + erhard www.be-arch.com Fotos: David Franck www.davidfranck.de mehr

Architekten:

bottega + erhard
www.be-arch.com

Fotos:

David Franck
www.davidfranck.de