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Neuer Hotspot im Stadtbild

Ein Bürogebäude in Bochum erstrahlt nach seiner Revitalisierung im neuen Glanz

In Bochum bot ein 1965 erbautes innerstädtisches Eckgebäude einen trostlosen Anblick. Es war in... mehr

In Bochum bot ein 1965 erbautes innerstädtisches Eckgebäude einen trostlosen Anblick. Es war in die Jahre gekommen, die einst moderne weiße Keramikfassade, kombiniert mit hellblauem kleinen Klinker, hatte ihre besten Zeiten längst hinter sich. Auch der Platz vor dem Gebäude war alles andere als attraktiv. Einer der ersten Ankermieter von damals, die Häusser-Bau Gruppe aus Bochum, ergriff 2019 die Initiative und ließ das markante und weithin sichtbare Gebäude in einen attraktiven Büro- und Geschäftsstandort verwandeln. Es wird nun überwiegend als Coworking-Space genutzt, im Erdgeschoss ist ein Start-up ansässig. Die Planer des beauftragten Bochumer Büros Stark Design stimmten sich eng mit der Stadtplanung der Stadt Bochum sowie dem Bauherren ab und revitalisierten das Gebäude vom Keller bis zum Dach.

Thomas Stark freut sich besonders über die besondere Dynamik, die die Gebäudeecke nun ausstrahlt. Eine Gestaltung, die in den Metropolen von Hamburg bis Berlin häufig zu sehen ist, in Bochum jedoch eher die Ausnahme darstellt. „Drei Fenster mit asymmetrischer Rahmenverkleidung lassen das Gebäude aus dem braven Kontext der Nachbarn spannungsvoll heraustreten“, erläutert er. Es entstanden bodentiefe Fenster, die viel zum hellen und angenehmen Ambiente beitragen. Das Gebäude öffnet sich nun zur Kreuzung, wobei das alte Vordach in der gleichen Architektursprache neu interpretiert wurde. Die Fassade des Nachbarhauses Südring 25 wurde in das Konzept einbezogen, was der Ecke eine neue städtebauliche Qualität beschert. Offen, einladend, sauber und um das gesamte Sockelgeschoss illuminiert, wurde hier ganz bewusst der Haupteingang für alle Geschosse platziert. Die Fassadenplatten bestehen aus Alucobond in einem matt edlen Bronzeton, der mit strahlendem Weiß kombiniert ist. Die größte Herausforderung bei der Fassadensanierung stellten die weißen Fensterrahmen dar. Die Statik und der Bau der Unterkonstruktion forderten die Spezialisten heraus. Innen sind helle, offene und große Räumlichkeiten entstanden, die den Coworking-Ansprüchen des Mieters gerecht werden. Viele Räume mit Sichtbeton und offene Installationen spiegeln die zeitgemäße Bürokultur wider. Auch energetisch ist das Gebäude auf dem neuesten Stand und dies mit einer Investitionssumme von etwas mehr als drei Mio. Euro. Für Thomas Stark ist das Objekt ein gutes Beispiel dafür, dass sich die Revitalisierung alter Gebäudesubstanz lohnt, sowohl optisch als auch ökologisch und monitär.

www.stark-design.net

Fotos:

Stark Design

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 02|22)

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