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Meilenstein des Wandels

Kammgebäude wurde zur Heimat der Kreativszene

Die Zeche und Kokerei Zollverein Essen gilt als technisches und ästhetisches Meisterwerk der... mehr
Die Zeche und Kokerei Zollverein Essen gilt als technisches und ästhetisches Meisterwerk der Moderne und gehört zurecht zum UNESCO-Welterbe. Seit der Stilllegung und Sanierung ist das 100 ha große Areal ein fester Begriff in der internationalen Kultur- und Kreativszene. Während die Erschließung von Schacht XII als touristisches Zentrum im Wesentlichen abgeschlossen ist, läuft die Entwicklung der Kokerei Zollverein in vollem Tempo. Die erfolgreiche Umnutzung des Kammgebäudes gilt als weiterer Meilenstein auf dem Weg des Wandels. Im Auftrag der Stiftung Zollverein schuf das Darmstädter Architekturbüro planinghaus architekten BDA Raum für Ideen in diesem inspirierenden Umfeld, in dem sich aktuell sechs Unternehmen der Kreativwirtschaft angesiedelt haben.

Das Kammgebäude ist ein ehemaliges Betriebsgebäude der Kokerei Zollverein und wurde 1959 nach Plänen des Architekten Fritz Schupp errichtet. Wie die Zinken eines Kamms sind die sieben quaderförmigen Gebäudekörper an einem rund 200 m langen eingeschossigen Verbindungsgang aufgereiht. Der Gang besteht aus einer Stahlfachwerk-Konstruktion, während die Betriebsgebäude in Betonskelett-Bauweise mit massiven Außenwänden aus Ziegelmauerwerk mit außenseitig sichtbarer Klinkerschale errichtet wurden. Zwischen 2011 und 2014 wurde das baufällige Gebäude zunächst gesichert und denkmalgerecht instand gesetzt. Der denkmalgeschützte Bestand technischer Anlagen wurde in enger Abstimmung mit den Denkmalbehörden gesichert und konserviert. Anschließend wurde das einstige Bauwerk für Anlagentechnik zur Dampferzeugung, Bereitstellung von Steuer- und Arbeitsluft sowie Steuerung des Kühlwasserkreislaufes in ein Ensemble für hochwertige Atelier-, Werkstatt- und Büroräume verwandelt. Zusätzliche Fenster, eine hochwertige Innendämmung sowie der technische Ausbau des Gebäudes ermöglichen eine zeitgemäße Nutzung der Räume, an deren industrielle Vergangenheit neben den Raumhöhen vor allem die erhaltenen technischen Einbauten erinnern. Insgesamt stehen 570 m2 Büro- und 1.300 m2 flexibel nutzbare Werkfläche zur Verfügung. Bereits während der Sanierung des Gebäudes übertraf die Nachfrage nach den neuen Flächen das zur Verfügung stehende Angebot deutlich. Heute genießen ein Produktentwicklungsbüro, eine Designmöbel-Manufaktur, eine Kunsthalle mit Atelier, ein Hersteller kunsthandwerklicher Baukeramik, ein Produzent von Trockenseifenspendern und ein Metalldesigner die außergewöhnliche Atmosphäre.

www.planinghaus.de
Architekten: planinghaus architekten BDA www.planinghaus.de mehr
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