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Ein Wohnhaus im Dortmunder Süden besticht durch seine subtile Materialsprache

Ein weiträumiges Grundstück am südlichen Rand von Dortmund - wunderbarer Ausblick über das... mehr

Ein weiträumiges Grundstück am südlichen Rand von Dortmund - wunderbarer Ausblick über das Ruhrtal, auf den Florianturm und das Westfalenstadion. Leider schafft der Bebauungsplan ein enges Korsett: Nur eingeschossig, mit einer klar definierten Traufhöhe von 4 m und einem Dachgeschoss mit einer Neigung von 38 Grad sind zulässig. Bleibt nur ein Satteldach - aber wie? Der Herdecker Architekt Ralf Hippenstiel, der den vom Bauherren für die Aufgabe organisierten Wettbewerb für sich entscheiden kann, entwickelt einen Entwurf, der zeitgenössisch ist in seiner Haltung zu Licht und Raum, Proportion und Ordnung, zugleich aber auch das Thema der Energieeffizienz und Nachhaltigkeit bedenkt.

Das 322 m² große Einfamilienhaus besticht durch seine flächenhafte Silhouette an der Frontseite, die von Weitem an eine Logomarke erinnert. Erd- und Dachgeschoss bilden in einem Band eine dynamisierte S-Linie aus, die sich partiell über die an das Haus gefügte Doppelgarage legt. Während das Satteldach zur Nordseite komplett geschlossen ist, sind auf der Gegenseite vier breite Oberlicht-Bänder eingelassen, die das Dachgeschoss und den Eingangsbereich im unteren Geschoss natürlich belichten. An das Parterre schließt sich eine weitläufige Terrasse an, die den Pool säumt. Ein zwischen Haus und Pool gefügter kleiner Lichthof bildet einen „Sunken Living Room“ aus. Die Anordnung der Räume ist klar und einfach: Wohnzimmer, Küche und Essbereich wurden so angeordnet, dass sich axiale Durchsichten über die ganze Grundstückstiefe ergeben, was die Durchsichtigkeit des Hauses zusätzlich steigert.

Charakteristisch für das Wohnhaus ist der Umgang mit dem Material. Große Präzision und Sorgfalt wurde auf das Gegeneinanderstellen von Oberflächen verwendet – ohne vermittelnde Deckleisten oder Rosetten. Neben Glas und Aluminium für die Fassade wurden auch innen Profilglas, Sichtbeton und Zement verwendet – ohne Verkleidung, Anstrich oder Verputz. Schlanke, nackte Lichtlinien verlaufen dabei in der Ordnung und im Rhythmus der Raumfolge. Für die zahlreichen, ebenfalls vom Architekten entworfenen Einbauten kamen weiß lackiertes Holz und Basalt zur Anwendung. Geschliffener Estrich verleiht dem Boden im Erdgeschoss einen Grauton, in der oberen Etage wurde ein dunkles Parkett gewählt. Alle Räume sind so angeordnet, dass sie ausreichend Tageslicht und optimale solare Gewinne erhalten. Mit seiner Luft-Wärmepumpe, den Solarkollektoren für die Warmwasserversorgung (die zugleich Pufferungsmöglichkeiten als Poolheizung bereithalten) sowie einer kontrollierten Wohnraumlüftung und Wärmerückgewinnung erfüllt es mindestens die Energiebilanz eines KfW40-Hauses.

www.ralfhippenstiel.de

Architekten: Ralf Hippenstiel Architekt BDA www.ralfhippenstiel.de Fotos: Brigida... mehr

Architekten:

Ralf Hippenstiel Architekt BDA
www.ralfhippenstiel.de

Fotos:

Brigida González
www.brigidagonzalez.de

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