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Industrienatur erleben
Der Wandel des „Westpark Bochum“
Ein verlassenes Areal von scheinbar endloser Weite, geprägt von historischen Industrieanlagen und... mehr
Ein verlassenes Areal von scheinbar endloser Weite, geprägt von historischen Industrieanlagen und wilder Vegetation – so zeigte sich der Westpark Bochum Ende der 1990er Jahre. Mehr als 150 Jahre lang wurden hier Eisen und Stahl geschmolzen. Nach Stilllegung der Werke blieb eine Industriebrache zurück. Diese in einen Bürgerpark mit neuem Gesicht zu verwandeln, ohne alte Spuren zu verwischen, war Aufgabe des Teams aus Danielzik + Leuchter Landschaftsarchitekten, Herbstreit Landschaftsarchitekten und den Stadtplanern S.K.T. Umbaukultur.
Die Jahrhunderthalle, das Colosseum und ein Kühlwerk mit Wasserturm setzen als Zeugnisse der Industriegeschichte wichtige Akzente im Park. Die drei Ebenen, die sich durch terrassierte Schlackenberge entwickelt haben, griffen die Landschaftsarchitekten auf: „Abbruchkanten und Stützmauerwerke, steinerne Böschungen und Hochebenen bestimmten die Topographie. Wir haben diese betont und bewusst scharfkantig herausgearbeitet“, erklärt Reiner Leuchter. Von der höchsten Ebene des Parks blickt man nach außen, auf die angrenzenden Stadtquartiere und Landmarken der Region. In Zehn-Meter-Sprüngen folgen zwei weitere Plateaus, die den Blick nach Innen, auf die Parkmitte mit der Jahrhunderthalle und den großen Wasserbecken richten. Breite Rampen, steile Treppen und lange Rampentreppen verbinden die Ebenen miteinander. Auf einem fast zwei Kilometer langen Rundweg kann man den Park erleben. Nach Stilllegung des Areals eroberte sich die Natur einen Großteil des Geländes zurück: Birken, Weiden und Pappeln sind zu lichten Hainen und dichten Gebüschen herangewachsen. Schmetterlingssträucher, Hochstaudenfluren, Gras- und Moosschichten haben eine „Industrienatur“ geschaffen. Diese weitgehend zu erhalten, war ein Leitziel. Neupflanzungen größeren Umfangs gab es in den Eingangsbereichen und auf dem nördlichen Hochplateau, das heute die stark belasteten Bodenmassen des gesamten Geländes birgt. Eine große Wiese mit Baumhain und Spielangeboten heißt hier Familien willkommen. Auf den Widerlagern der ehemaligen Werksbahnen wurden drei neue, spektakuläre Brücken errichtet. Eine führt in Wipfelhöhe 180 Meter durch einen Birkenhain (Pahl + Weber-Pahl Architekten, Darmstadt), eine andere verbindet zwei gewaltige Stützbauwerke, den „Nordpol“ mit dem „Colosseum“ (Hegger, Hegger, Schleif Architekten, Kassel), die Dritte führt aus dem Park hinaus in den regionalen Grünzug (gmp, Hamburg). Den Planern ist es gelungen, nicht nur Vorhandenes zu konservieren. Sie inszenierten bewusst, lenkten Blicke, schufen Verstecke und Nischen und bewahrten dabei alles was einen Ort interessant macht: die Spuren seiner Geschichte.
www.dl-landschaft.de
Die Jahrhunderthalle, das Colosseum und ein Kühlwerk mit Wasserturm setzen als Zeugnisse der Industriegeschichte wichtige Akzente im Park. Die drei Ebenen, die sich durch terrassierte Schlackenberge entwickelt haben, griffen die Landschaftsarchitekten auf: „Abbruchkanten und Stützmauerwerke, steinerne Böschungen und Hochebenen bestimmten die Topographie. Wir haben diese betont und bewusst scharfkantig herausgearbeitet“, erklärt Reiner Leuchter. Von der höchsten Ebene des Parks blickt man nach außen, auf die angrenzenden Stadtquartiere und Landmarken der Region. In Zehn-Meter-Sprüngen folgen zwei weitere Plateaus, die den Blick nach Innen, auf die Parkmitte mit der Jahrhunderthalle und den großen Wasserbecken richten. Breite Rampen, steile Treppen und lange Rampentreppen verbinden die Ebenen miteinander. Auf einem fast zwei Kilometer langen Rundweg kann man den Park erleben. Nach Stilllegung des Areals eroberte sich die Natur einen Großteil des Geländes zurück: Birken, Weiden und Pappeln sind zu lichten Hainen und dichten Gebüschen herangewachsen. Schmetterlingssträucher, Hochstaudenfluren, Gras- und Moosschichten haben eine „Industrienatur“ geschaffen. Diese weitgehend zu erhalten, war ein Leitziel. Neupflanzungen größeren Umfangs gab es in den Eingangsbereichen und auf dem nördlichen Hochplateau, das heute die stark belasteten Bodenmassen des gesamten Geländes birgt. Eine große Wiese mit Baumhain und Spielangeboten heißt hier Familien willkommen. Auf den Widerlagern der ehemaligen Werksbahnen wurden drei neue, spektakuläre Brücken errichtet. Eine führt in Wipfelhöhe 180 Meter durch einen Birkenhain (Pahl + Weber-Pahl Architekten, Darmstadt), eine andere verbindet zwei gewaltige Stützbauwerke, den „Nordpol“ mit dem „Colosseum“ (Hegger, Hegger, Schleif Architekten, Kassel), die Dritte führt aus dem Park hinaus in den regionalen Grünzug (gmp, Hamburg). Den Planern ist es gelungen, nicht nur Vorhandenes zu konservieren. Sie inszenierten bewusst, lenkten Blicke, schufen Verstecke und Nischen und bewahrten dabei alles was einen Ort interessant macht: die Spuren seiner Geschichte.
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Garten- und Landschaftsarchitekten: Danielzik + Leuchter Landschaftsarchitekten... mehr
Garten- und Landschaftsarchitekten:
Danielzik + Leuchter Landschaftsarchitektenwww.dl-landschaft.de