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Freies Denken fördern

Die evangelische Kindertagesstätte Am Heierbusch in Essen regt die Kreativität der Kinder an

Das Diakoniewerk Essen hält aktuell 24 Kindertagesstätten in Essen bereit. Eine davon ist die... mehr

Das Diakoniewerk Essen hält aktuell 24 Kindertagesstätten in Essen bereit. Eine davon ist die Kita Am Heierbusch in Bredeney, deren Neubau im Herbst 2020 bezugsfertig war. Auf einer Fläche von 715 m² werden 77 Kinder im Alter von vier Monaten bis zur Einschulung in vier Gruppen betreut. Geplant haben das Gebäude, das an die Grünfläche hinter der Kirche am Heierbusch grenzt, Eickelkamp + Rebbelmund Architekten. Das Essener Architekturbüro verfügt über viel Erfahrung in der Planung und Umsetzung von Kindertagesstätten, an die vielfältige Anforderungen gestellt werden. Sie reichen von der Pädagogik über die Sicherheit bis zur Schaffung von multifunktionalen Bereichen für Kinder unterschiedlichen Alters und nehmen Rücksicht auf strukturierte Abläufe für die Mitarbeitenden. Äußerlich orientiert sich der Bau mit seinem Wechsel von Klinker- und Putzfassade an den umgebenden Gebäuden und greift die Asymmetrie der Kirche auf.

„Eine Kita zu bauen ist alles andere als Standard“, betont Architekt Ansgar Rebbelmund, „es gilt, nahezu 20 Institutionen und Behörden einzubinden, deren Vorschriften zu beachten sind.“ Dem Bauherrn und den Architekten war zudem wichtig, auch die Mitarbeitenden vor Ort frühzeitig in die Planungsprozesse einzubeziehen. In der Kita Am Heierbusch ist ein barrierefreies, helles und lichtdurchflutetes zweistöckiges Gebäude mit Aufzug und behindertengerechten Sanitäranlagen entstanden, das den Kindern ein Füllhorn an Möglichkeiten bietet. Zu den Gruppenräumen kommen ein Ruheraum sowie Bereiche hinzu, die die Kreativität der Kinder fördern: Ein fast vier Meter hoher Mehrzweckraum mit großer Fensterfront aus Sicherheitsglas sowie unter anderem ein Musikraum, ein Sinnesraum, ein Werkraum, eine Bibliothek, ein Forscherbereich und nicht zuletzt eine Außenfläche mit vielfältigen Spielmöglichkeiten, einem Irrgarten und Hochbeet sowie einem Klettergerüst namens Heierburg. Farblich nimmt sich das Gebäude bewusst zurück. Strapazierfähige Böden in Holzoptik und weiße Wände bilden den Rahmen für die Bilder und gebastelten Werke der Kinder, die in Vitrinen präsentiert werden. Sämtliche Flächen werden optimal genutzt. So wurden großzügige Flure als Begegnungs- und Spielflächen konzipiert, im Erdgeschoss befindet sich dort zudem eine flexible Bühne. Die Bänke der Garderoben sind nicht, wie in den meisten Kitas, festgeschraubt, sondern wurden unter Berücksichtigung der Sicherheitsvorschriften eigens angefertigt, um bei Veranstaltungen frei im Raum genutzt werden zu können. Für ein gutes Raumklima sorgt eine automatische Luftfilteranlage, die großen Fensterfronten können elektronisch gesteuert beschattet werden, die Räume sind mit Fußheizung versehen und Warmwasser wird bedarfsgerecht von Untertischgeräten erzeugt.

www.er-architekten.de
www.diakoniewerk-essen.de

Fotos:

Anne Breilmann
www.annebreilmann.de

(Erschienen in CUBE Ruhrgebiet 04|21)

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