EInladende Landmarke
Der erste Bauabschnitt der neuen Messe Essen ist fertiggestellt
Bis Herbst 2019 soll der Umbau der Messe Essen zu einem der technisch modernsten Messegelände Deutschlands fertig gestellt sein. Dass sich die modernisierte Messe auch optisch sehen lassen kann, zeigt die Fertigstellung des ersten Bauabschnitts: Das neue große Glasfoyer des Messehaus Ost wirkt einladend und offen für seine Gäste aus aller Welt.
Das rund 2.000 m² große, lichtdurchflutete Foyer stimmt die Besucher künftig auf einen gelungenen Messetag ein. Ein markantes, weit auskragendes Vordach bindet das Gebäude direkt an die U-Bahn an und schafft zugleich eine architektonische Landmarke. Das Foyer bietet direkten Zugang zum neuen Pressecenter Ost und zu den neuen Tagungsräumlichkeiten im Congress Center Ost, die mit modernster Veranstaltungstechnik ausgestattet und über eine transparente Messebrücke mit der Grugahalle verbunden sind. Der offene, funktionale Entwurf stammt vom Düsseldorfer Büro slapa oberholz pszczulny architekten. Die Messe Essen wird zwar nach Fertigstellung komplett neu aussehen, im Kern gibt es jedoch Bereiche, die kostensparend grundsaniert und umstrukturiert wurden. Ganz neu sind die Halle 6 und das Foyer. Von hier aus gelangt man auf kurzem Wege in die Messehallen. Aus bisher 18 mitunter kleinteiligen und teilweise doppelgeschossigen Hallen entstehen insgesamt acht große auf einer Ebene. Das vereinfacht Orientierung und Logistik und bietet dem Standbau neue Möglichkeiten. Die Flächenbilanz von 110.000 m² bleibt auch nach dem Umbau erhalten. Einfache Orientierung, logistische Flexibilität und eine moderne Infrastruktur sollen den wichtigsten Ansprüchen von Ausstellern, Gastveranstaltern und Besuchern gerecht werden. Im nächsten Bauabschnitt werden bis zum Spätsommer 2018 die Hallen 4, 4A und 5 abgerissen. An ihrer Stelle entsteht der südliche Teil der neuen Halle 6 mit exklusivem BusinessClub und separater Zufahrt. Zugleich werden die Hallen im nördlichen Gelände technisch modernisiert. Das Investitionsvolumen für das Gesamtprojekt liegt bei rund 90 Millionen Euro. „Damit sichert die Messe Essen ihre Zukunftsfähigkeit und setzt darüber hinaus Impulse für den Wirtschaftsstandort NRW“, so Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Minister für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie des Landes NRW.
www.sop-architekten.de
www.messe-essen.de
Architekten:
slapa oberholz pszczulny architekten
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Fotos:
Mike Henning
Rainer Schimm