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Ein bisschen Kalifornien

Gelungenes Spiel mit Masse und Licht

Die kalifonische Architektur der 1950er-Jahre, wie sie etwa der österreichische Architekt... mehr

Die kalifonische Architektur der 1950er-Jahre, wie sie etwa der österreichische Architekt Richard Neutra (1892-1970) verwirklichte, begeisterte die Bauherren des Architekten Georg Döring. Die Atmosphäre der Offenheit, besondere Belichtung und den American-Style der 1950er-Jahre in unseren Breitengraden und vor dem Hintergrund von Bebauungsplan und städtebaulichem Kontext lebendig werden zu lassen, war eine herausfordernde Aufgabe.

Das Einfamilienhaus in Duisburg erscheint äußerlich als kompakter Kubus, der zur Optimierung der nutzbaren Fläche dem Verlauf der Grundstücksgrenzen folgt. Dadurch entstand ein ganz eigener Baukörper mit einem flachen, ungleichschenkeligen Satteldach: „Aufgrund der Lage des Grundstücks mit seiner nach allen Seiten umgebenden Wohnbebauung stellte ich mir das Haus wie einen Turm vor, der für sich stehend einen intimen und gleichwohl hellen und freundlichen Wohncharakter generiert“, erklärt Architekt Georg Döring. Als Ausgleich zur grenzständigen und geschlossenen Südfassade plante er zum Garten hin eine überhohe Fensteranlage und nach Norden ein Oberlichtband. So kompakt und intim das Äußere auch sein mag, im Inneren wurde im Sinne Neutras Wert auf Offenheit, Großzügigkeit und Nutzungsflexibilität gelegt: „Gelungen ist uns dies mit einem sehr offenen Monospace-Grundriss, ausgebildet als Split-Level für das Erdgeschoss.“ Es besteht aus nur einem Raum für Kochen und Essen und einem abgesenktem Wohnbereich. Im Obergeschoss befinden sich die Schlaf- und Kinderzimmer sowie ein Bad und eine Loggia, die den stark kubischen Charakter des Gebäudes noch unterstützt. Während das Haus außen in grauem Putz gehalten ist, wurde nach dem Prinzip „raue Schale – weicher Kern“ im Inneren sehr viel mit Holz ausgekleidet.

Ein gesundes Raumklima und eine zeitgemäße, nachhaltige Haustechnik waren den Bauherren ebenfalls wichtig. So besitzt das Gebäude eine einschalige Außenwand aus mit Perliten (vulkanisches Glas) gefüllten Hohllochziegeln und Holzfenstern. Eine Geothermie-Heizung dient zur Erwärmung der Fußbodenheizung und des Trinkwassers. Das anfallende Regenwasser wird im Garten versickert.

Einem geschickten Spiel aus Masse und Licht ist es zu verdanken, dass das Gebäude die Privatsphäre der Bewohner nach außen hin schützt und im Inneren einen kaum zu erwartenden, hellen Freiraum eröffnet.

www.doering-architekten.de

Architekten: Georg Döring Architekten www.doering-architekten.de Schreiner: Schappert... mehr

Architekten:

Georg Döring Architekten
www.doering-architekten.de

Schreiner:

Schappert & Stroinski
www.tischlerei-schappert.de

Fliesen:

ZZ-Fliesen
www.zz-fliesen.de

Fensterbauer:

Werner Böing Bauelemente
Telefon: 02862-7687

Dachdecker:

Kohlen
www.kohlen.de

Kaminbauer:

Mera Haustechnik
www.mera-haustechnik.de

Fotos:

Michael Reisch

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