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Drei plus Drei gleich eins
Vom Lehrkonzept zum gebauten Raum
Schulen haben drei Lehrer, heißt es in Skandinavien: Die Lehrer selbst, die Kinder und den... mehr
Schulen haben drei Lehrer, heißt es in Skandinavien: Die Lehrer selbst, die Kinder und den Lernraum. Für die Erich Kästner-Gesamtschule in Bochum gestalteten rheinpark_r Ralph Röwekamp Architekten einen ambitionierten Schulneubau, der mit dem deutschen Schulpreis 2012 und mit einer Auszeichnung beim Schulbaupreis NRW 2013 gewürdigt wurde.
Drei plus drei gleich eins – lautete die Formel der Architekten für das Grundprinzip des neuen Schulkonzeptes. Denn Teil der Aufgabenstellung im internationalen Wettbewerb war die Integration von drei Bestandsgebäuden. Diese ergänzten die Planer um drei neue, würfelförmige Gebäude. Alle sechs ordnen sich um eine gemeinsame „Neue Mitte“: Ein eingeschossiger, vollverglaster Bau mit begehbarem Dach, der Erschließung, Aula und Mensa aufnimmt. So entstand ein nicht-hierarchisches Gebäudeensemble mit vielfältigen, differenzierten Außenräumen für Rückzug und Gemeinsamkeit. Die äußere Wandlung steht für die innere Veränderung: Nach dem schwedischen Vorbild der „Teamschule“ soll jedes Kind individuell gefördert und gefordert werden, die Lehrer als Helfer und Berater mitten im Geschehen sein. So werden in den fünf Jahrgangsgebäuden jeweils zwei Jahrgänge in sechs Parallelklassen unterrichtet. Die Jahrgänge liegen auf jeweils einem Geschoss mit vollverglasten Gruppenräumen, einer Freiklasse und je einem vollverglasten dezentralen Lehrerzimmer. Die „Neue Mitte“ ist der zentrale Bereich der Ganztagsschule für Pausensnack und Mittagessen, dient aber auch für Ausstellungen und Aufführungen. Das Lehrkonzept wurde zum Lernkonzept und architektonisch zum gebauten Raum. Sämtliche Wände der introvertierten Klassenräume wurden in grün durchgefärbtem Sichtbeton gestaltet, die Böden entsprechend mit grünem Linoleum belegt (grüne Boxen). Flure, Lehrerzimmer, Differenzierungsräume und sanitäre Anlagen erhielten eine graue Sichtbetondecke mit grauem Linoleum. Der Mittelbau mit Aula und Mensa mit flexiblen Wänden ist optisch wiederum anders gestaltet: hier fallen Räuchereiche-Parkett, bodentiefe Verglasungen, Sichtbeton, braune Samtvorhänge und goldeloxierte Fassadenprofile ins Auge. Die Außenhaut der Schulhäuser ist als hinterlüftete Fassade mit grün durchgefärbten Faserzementplatten ausgestaltet und teilweise mit Melaminharz HPL Platten mit Motivbedruckung bekleidet. Die sich überlagernden Schriftzeichen unterschiedlicher Größe werden je nach Entfernung entweder als Fläche oder als Zeichen erkannt – so ergibt sich der Effekt einer stofflich-gewebten Textur. Durch den Einsatz vom Materialien in ihrer Eigenmaterialität (Sichtbeton, Alu-Glasfassade und den im Innenraum überwiegenden Verzicht auf abgehängte Decken und Wandbekleidungen entstand ein recyclingfähiges, nachhaltiges Gebäude.
www.rheinpark.org
Drei plus drei gleich eins – lautete die Formel der Architekten für das Grundprinzip des neuen Schulkonzeptes. Denn Teil der Aufgabenstellung im internationalen Wettbewerb war die Integration von drei Bestandsgebäuden. Diese ergänzten die Planer um drei neue, würfelförmige Gebäude. Alle sechs ordnen sich um eine gemeinsame „Neue Mitte“: Ein eingeschossiger, vollverglaster Bau mit begehbarem Dach, der Erschließung, Aula und Mensa aufnimmt. So entstand ein nicht-hierarchisches Gebäudeensemble mit vielfältigen, differenzierten Außenräumen für Rückzug und Gemeinsamkeit. Die äußere Wandlung steht für die innere Veränderung: Nach dem schwedischen Vorbild der „Teamschule“ soll jedes Kind individuell gefördert und gefordert werden, die Lehrer als Helfer und Berater mitten im Geschehen sein. So werden in den fünf Jahrgangsgebäuden jeweils zwei Jahrgänge in sechs Parallelklassen unterrichtet. Die Jahrgänge liegen auf jeweils einem Geschoss mit vollverglasten Gruppenräumen, einer Freiklasse und je einem vollverglasten dezentralen Lehrerzimmer. Die „Neue Mitte“ ist der zentrale Bereich der Ganztagsschule für Pausensnack und Mittagessen, dient aber auch für Ausstellungen und Aufführungen. Das Lehrkonzept wurde zum Lernkonzept und architektonisch zum gebauten Raum. Sämtliche Wände der introvertierten Klassenräume wurden in grün durchgefärbtem Sichtbeton gestaltet, die Böden entsprechend mit grünem Linoleum belegt (grüne Boxen). Flure, Lehrerzimmer, Differenzierungsräume und sanitäre Anlagen erhielten eine graue Sichtbetondecke mit grauem Linoleum. Der Mittelbau mit Aula und Mensa mit flexiblen Wänden ist optisch wiederum anders gestaltet: hier fallen Räuchereiche-Parkett, bodentiefe Verglasungen, Sichtbeton, braune Samtvorhänge und goldeloxierte Fassadenprofile ins Auge. Die Außenhaut der Schulhäuser ist als hinterlüftete Fassade mit grün durchgefärbten Faserzementplatten ausgestaltet und teilweise mit Melaminharz HPL Platten mit Motivbedruckung bekleidet. Die sich überlagernden Schriftzeichen unterschiedlicher Größe werden je nach Entfernung entweder als Fläche oder als Zeichen erkannt – so ergibt sich der Effekt einer stofflich-gewebten Textur. Durch den Einsatz vom Materialien in ihrer Eigenmaterialität (Sichtbeton, Alu-Glasfassade und den im Innenraum überwiegenden Verzicht auf abgehängte Decken und Wandbekleidungen entstand ein recyclingfähiges, nachhaltiges Gebäude.
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Architekten: rheinpark_r Ralph Röwekamp Architekten www.rheinpark.org mehr