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Malerisches Atelierhaus am Hang

Wohlfühlhaus auf abenteuerlichem Bauplatz im Lechtal

Man muss schon fast schwindelfrei und vor allen Dingen mutig sein, um an einem solchen Steilhang... mehr

Man muss schon fast schwindelfrei und vor allen Dingen mutig sein, um an einem solchen Steilhang zu bauen. Der Gutachter und Architekt Christian Goldbach von Leupold Brown Goldbach Architekten aus München nahm die Herausforderung an, ein Atelierhaus über dem Lech bei Landsberg zu planen und zu bauen, stets in engem Austausch mit der Bauherrin, der Künstlerin Gabriele Lockstaedt. Sie wünschte sich folgendes Raumprogramm: einen großen Atelierraum, eine Wohnung mit viel Licht und „Auslauf“ und eine Einliegerwohnung für Gäste. Bislang hatte das Grundstück mit einer Neigung von 35 Grad keiner haben wollen, bis die Bauherrin in spe kam und sich in diesen Ort verliebte. Allmählich kristallisierte sich die Vision eines in Holzständerbauweise errichteten, eher bescheiden wirkenden, doppelgeschossigen Hauses mit Satteldach heraus. Die Gründungsmaßnahmen am Hang sind eine statische Meisterleistung. Nach einem geologischen Gutachten wurde gemeinsam mit einem versierten Statiker und einer Rohbaufirma das Fundament geschaffen: „Es steht nun auf 16 Brunnenpfeilern. Dafür wurden Schächte für ein Brunnenfundament ausgebaggert, Betonringe von einem Meter Durchmesser übereinander gestapelt und mit Beton ausgefüllt. Auch das war keineswegs einfach, denn die kleine Straße, die zum Haus führt, war nicht ausreichend befestigt, um das schwere Gerät des Spezialbaggers zu tragen, sodass improvisiert werden musste“, erklärt Goldbach. Der Sockel des Hauses wurde anschließend mit Stahlbeton erstellt. Das erste Obergeschoss wurde aus vorgefertigten Holzfertigbauteilen daraufgesetzt und das gesamte Gebäude bis zum Boden mit einer Holzschalung ummantelt. Das Satteldach verläuft parallel zum Hang und hat an der Süd- und Westseite einen Überstand als Sonnenschutz. Gen Osten und Norden schließt es direkt mit der Hauswand ab, so ergibt sich die Asymmetrie des Daches. Die raumhohen Fenster ermöglichen in beiden Stockwerken spektakuläre Ausblicke auf die Lechauen und nach Süden sogar bis in die Berge. Das riesige Atelier im Untergeschoss erstreckt sich über die gesamte Grundfläche, inklusive eines Bilderlagers und eines „Duschraums“ den die Künstlerin für ihre Technik der Bildbearbeitung benötigt. Die extrem hohen Atelierräume von 3,20 m und das darauf sitzende Wohngeschoss mit seiner normalen Raumhöhe ergeben ungewöhnliche Proportionen, was aber den „Look“ und Charme des Hauses ausmacht. Die Wohnung der Besitzerin über dem Atelier hat etwa 70 m², die weit auskragenden Terrassen an den Sonnenseiten nicht mitgezählt. Das winzige Gästeapartment mit nur 15 m2 ist so gewitzt eingerichtet – mit Etagenbett und Balkon, dass sich der Spruch „Raum ist in der kleinsten Hütte“ absolut bewahrheitet. Nur von der Ferne wirkt das Haus wie eine beliebige Scheune mit dunkelbraunen Holzlatten, beim Näherkommen erkennt man schnell die Feinheiten von Gabriele Lockstaedts „Wohlfühlhaus“.

www.lbgo.de

Architekten: leupold brown goldbach architekten www.lbgo.de Gründungs-und Betonarbeiten:... mehr

Architekten:

leupold brown goldbach architekten
www.lbgo.de

Gründungs-und Betonarbeiten:

Anton Seidenberger
www.seidenberger-gmbh.de

Holzbau:

Fichtl Holzbau
www.holzbau-fichtl.de

Heizung, Lüftung, Sanitär, Regenwasserzisterne, Pumpen:

Eckebrecht
www.eckebrecht-haustechnik.de

Elektro, Lichtsysteme:

Steer
www.elektro-steer.de

Fußböden:

Peter Schlecht
www.schlecht.de

Rollladen:

Faltenbacher
www.faltenbacher.de

Fenster:

Fensterbau Klopfer
www.fensterbau-klopfer.de

Fotos:

Lena Engel
Mara Monetti
Gabriele Lockstaedt

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