Architektur
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Interior
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Garten
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen
Themen
Spezial
Artikel
Kategorie
Sie können noch Themenbereiche dazu wählen

Faschen aus Corian

Schwabinger Wohn- und Geschäftshaus setzt auf Purismus und nachhaltige Materialien

Die puristisch geradlinige Fassadengestaltung des Wohn- und Geschäftsgebäudes in der... mehr

Die puristisch geradlinige Fassadengestaltung des Wohn- und Geschäftsgebäudes in der Kaiserstraße 28 in Schwabing ist nicht nur aus gestalterischer Sicht, sondern auch aufgrund der verwendeten Materialien ein Unikat: Auf das sanfte Grau der Fassade aus sandgestrahlter Sichbetonoberfläche im Erdgeschoss und Edelkratzputz mit Glimmeranteil bei den weiteren Geschossen wurden rund um die Fenster Faschen aus weißem Corian aufgesetzt – ein lichtechter mineralischer Werkstoff, der eigentlich aus der Medizintechnik kommt und sich naht- und fugenlos sowie scharfkantig verarbeiten lässt.

Für den Neubau hat das Münchner Büro be_planen die prägenden Strukturelemente der umgebenden Einzeldenkmäler einem Transformationsprozess unterzogen. Abstrahiert finden sich die Grautöne und die Gestaltungselemente der umliegenden Gebäude in den weißen Faschen wieder, die als vorgefertigtes Fassadenelement aufgesetzt wurden. „Zugleich integrieren sie technische Anforderungen wie Fassadenlüftungsgeräte in den Bürogeschossen und den außenliegendenden Sonnenschutz der Fassade“, so die Architektin Birgit Bucher. Corian ist noch nicht sehr verbreitet in der Außenverwendung, in München gibt es nach ihrem Wissen erst ein Gebäude im Arnulfpark, bei dem es, allerdings im Innenhof, eingesetzt wurde. Bei der Materialwahl wurde vor allem im Fassadenbereich besonderer Wert auf die Dauerhaftigkeit gelegt. Sowohl der Putz als auch die Materialität der Faschen haben eine selbstreinigende Wirkung. Im Inneren setzt sich die klare Farb- und Formsprache fort: Die Aufgänge und Treppen sind mit grauem Feinsteinzeug belegt, die Treppen skulptural und fast grafisch in Szene gesetzt. Ein spannender Kontrast ist die Ausgestaltung des Treppenraums in Grau und der Innenseiten und Untersicht in Weiß, kombiniert mit Handläufen aus Eiche und Messing. „Hier nehmen wir quasi den öffentlichen Raum mit ins Gebäude und führen das Farbspiel der Fassade fort", erläutert Birgit Bucher. Neben mit Industrieparkett aus Eiche ausgestatteten Geschäftsräumen gibt es großzügige Wohnungen, alle mit weiß geölten Eichenfußböden. In den Loggienwohnungen sorgen raumhohe Schiebetüren für viel Licht und Luft.

www.beplanen.de

Architekten: Architekturbüro be_planen www.beplanen.de Fotos: Erich Spahn mehr

Architekten:

Architekturbüro be_planen
www.beplanen.de

Fotos:

Erich Spahn

NEUES AUS DEN
CUBE-REGIONEN
Wir informieren Sie regelmäßig über interessante Projekte aus neun Metropolregionen
(Sie bekommen eine E-Mail mit einem Bestätigungslink)