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Beton in Harmonie

Besonders glatter Sichtbeton erzeugt in einem Anbau eine einzigartige Wohnatmosphäre

Ein gelungenes Projekt sei für ihn eines, bei dem die Bauherren staunen, meint der Münchner... mehr

Ein gelungenes Projekt sei für ihn eines, bei dem die Bauherren staunen, meint der Münchner Architekt Stephan Rauch. So geschehen bei der Erweiterung des Einfamilienhauses aus den 1960er-Jahren im Vorort Grünwald, bei dem er den Bestand um einen Kubus aus Beton erweiterte und die Galeriedecke des Anbaus über die Wandscheiben vom betonierten Dach abhängte.

So waren für den sehr großzügigen Raum im Erdgeschoss keinerlei Stützen nötig – was die Besitzer einerseits sehr erstaunte, gleichzeitig auch sehr erfreute. Insgesamt wirkt das neue Bauwerk klar und puristisch – sowohl von außen als auch im Inneren. Das Haus sollte durch den Anbau bewusst nicht in die Länge erweitert werden, sodass die Achse des Hauses in Richtung Westen gedreht wurde und der Anbau im Grundriss mit dem rechtwinkligen Bestand bricht.

Ebenso drehte sich das Seitenfenster am Neubau in die Himmelsrichtung ein und springt so etwas aus dem insgesamt sehr ruhig wirkenden Baukörper hervor. Durch Verwendung von mehrschaligen wärmegedämmten Betonfertigteilen wurden extrem große, ungebrochene Sichtbetonflächen möglich, bei denen die bei Fertigteilen sonst übliche Horizontalfuge in der Fassadenansicht sogar noch eliminiert wurde. Auch von der Haptik sind die Betonfertigteile angenehm, weil sie durch ein horizontales Gussverfahren auf Stahltischen eine sehr glatte und homogene Oberfläche erhalten.

Beton ist für Rauch ein faszinierendes Material. Eigentlich findet er es schade, dass dem Baustoff hierzulande noch ein gewisser Industrie- und Brückenbau-Charakter anhafte. Ganz anders beim Grünwalder Projekt: Kombiniert mit cleanen Elementen wie dem sehr glatten und fugenlos gegossenen Epoxidharzbelag als Fußboden entsteht im Inneren eine sehr feine, reine und harmonische Verbindung mit dem Sichtbeton.

Insgesamt lag der Fokus auf wenigen, einfachen Materialien, die unverfälscht zum Einsatz kommen, wie die Kiefern-Holzfenster, die nur natur geölt wurden. Highlight im neuen Anbau ist neben der großzügigen Galerie auch die „belichtete Felsengrotte“: das neue Badezimmer. Ein fast schon archaischer Rückzugsort durch seine räumliche Konzeption mit dem Himmelsfenster und dem Kontrast der puristisch cleanen weißen Wanne und den Wänden aus grauem Stein.

www.studiorauch.com

Architekten Studio Rauch www.studiorauch.com Fotos Florian Holzherr... mehr

Architekten

Studio Rauch
www.studiorauch.com


Fotos

Florian Holzherr
www.florian-holzherr.com

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