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Satteldach? Bitte nicht!

Oder doch? Den zwei neuen Wohnhäusern südlich von Bonn steht es gut

Ein Bauherrenpaar hatte die Entscheidung getroffen, aus der Kölner Innenstadt „ins Grüne“ zu... mehr

Ein Bauherrenpaar hatte die Entscheidung getroffen, aus der Kölner Innenstadt „ins Grüne“ zu ziehen – sie wollten in den Genuss schöner Landschaften und Ausblicke kommen und dachten an ein modernes Wohnhaus mit Flachdach. Dieser Wunsch sollte doch auf ihrem Hanggrundstück mit zwei Baufeldern in Königswinter zu erfüllen sein, könnte man meinen. Doch der Bebauungsplan gab neben der zwingend vorgeschriebenen Satteldachform, 38°, auch die Anzahl der Vollgeschosse, jeweils eins, vor. Mit diesen Vorgaben konnten sich die Bauherren anfangs nur sehr schwer anfreunden. Gute, außergewöhnliche Ideen waren nun gefragt. Während ihrer ersten Gespräche mit dem Kölner Architekturbüro elm[a] Architektur vollzog sich dann auch eine Wandlung. Die Lösung, die die Architekten den Bauherren präsentierte, überzeugte und war ganz und gar auf sie zugeschnitten.

„Letztendlich waren für uns die Vorgaben des Bebauungsplans kein Hindernis, sondern ein Anreiz und eine Herausforderung, eine passende, moderne Architektur für das Grundstück und für unsere Bauherren zu entwickeln“, so die Architekten. „Unser Entwurf folgt der Idee, das Haus mit Satteldach – als Urtyp des Hauses – nach den heutigen Wohnbedürfnissen neu zu interpretieren“. Das Ergebnis ist klar und einleuchtend und erschließt sich doch erst so richtig bei genauer Betrachtung: Zwei beinahe identische Wohnhäuser mit jeweils rund 150 m² Wohnfläche liegen hintereinander am Hang. Das Vollgeschoss schiebt sich dabei in den Hang hinein während sein Flachdach als Basis für ein zurückgesetztes Haus mit Satteldach dient. Die Bauherren selbst bewohnen das obere Haus, das untere Haus wurde als Gästehaus für Familie und Freunde konzipiert.

Über einen eingeschobenen, mittig angeordneten Windfang betritt man das Sockelgeschoss, in dem sich der fließende Grundriss mit Wohnküche und Wohnraum zum Garten hin öffnet. Eine einläufige Treppe führt zum Schlaf- und Badbereich im „Haus mit Satteldach“ – ein großer Raum, der von einer eingestellten Bad-Box, nach dem Entwurf der Architekten gefertigt, gegliedert wird. Die Box ist für Dusche und WC begehbar und von außen als Waschtisch, Kleider und Wäscheschrank nutzbar. Die Farbgebung unterstützt das individuelle Gestaltungsprinzip: „Alle eingeschnittenen, begehbaren Flächen sind anthrazitfarben gefliest, angestrichen oder lackiert; nicht begehbare und außen bündige Flächen sind in weiß gehalten“, erklären die Architekten abschließend und zufrieden.

www.elmarchitektur.de

Architekten: elm[a] Architektur www.elmarchitektur.de Fotos: Jan Kraege mehr

Architekten:

elm[a] Architektur
www.elmarchitektur.de

Fotos:

Jan Kraege

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