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Eigenwillige Bewegungen

Ein Einfamilienhaus mit rund 300 m2 Wohnfläche bietet abwechslungsreiche Proportionen

„Großzügigkeit und vielfältige Raumhöhen“ – mit diesem scheinbar kleinen Wunsch wandte sich eine... mehr

„Großzügigkeit und vielfältige Raumhöhen“ – mit diesem scheinbar kleinen Wunsch wandte sich eine Familie mit zwei Kindern im Herbst 2013 an das Kölner Architekturbüro Nebel Pössl Architekten. Die Architekten interpretierten die zwei Anforderungen auf ihre Art und Weise und dehnten sie unter Berücksichtigung des Grundstücks entsprechend aus: Das Volumen und die Dachlinien sind so konzipiert, dass sie auf die angrenzende grüne Silhouette des Stadtwaldes antworten. Jeder Raum des Hauses erhält so eine ganz eigene Proportion, geprägt von „Großzügigkeit und vielfältigen Raumhöhen.“

Die Organisation der Räume, deren Erschließung und die Anordnung der Ausblicke, folgen der im Raum schwebenden Stahltreppe, die alle Ebenen vom Erdgeschoss bis zum Dachgeschoss offen miteinander verknüpft. „Das Haus wird so zu einem durch körperliche Bewegung zu erobernden Raumkontinuum“, erklärt Architekt Thomas Nebel. Das gesamte Erdgeschoss ist ein offener Tagesraum mit Küche und Wohnbereich, der lediglich durch einen Kaminofen gegliedert wird – eine Erinnerung an Frank Lloyd Wright, der den Kamin zum Mittelpunkt des Entwurfs erklärte, um den herum sich die weiteren Räume anordnen. Das 1. Obergeschoss und Dachgeschoss sind ganz den privaten Räumen gewidmet. Jedes Zimmer bietet dabei mit Fenstern zu zwei Seiten erstaunliche Blickbeziehungen in die Landschaft.

Die tragende Konstruktion des Einfamilienhauses und die haustechnischen Leitungsführungen, besonders die Geometrie der Lüftungsanlage, ist Teil der plastischen Raumbildung und als solche kaum wahrnehmbar. Dadurch können die beiden Obergeschosse auf dem komplett stützenfreien Wohnbereich im Erdgeschoss aufliegen. Die Ecken des Hauses sind ebenfalls stützenfrei verglast, so dass das Tageslicht bis weit in die Wohn- und Lebensräume hineinreicht.

Die Materialien sind ganz bewusst zurückhaltend gewählt und auf eine geringe Anzahl beschränkt. Neben dem grauen Außenputz wurde für die Dachfaltungen eine Stehfalzkonstruktion verwendet. Die Gartenmauern und die zur Waldkante gestaffelten Hauswände bilden eine materielle und farbliche Einheit. Im Kontrast dazu prägen im Innern ein weiß geölter Eichendielenboden, ein Sichtbetonelement und dunkelgraue Stahlbleche die ansonsten weiße organische Raumabfolge. Vervollständigt wird das Konzept mit einer architektonisch integrierten Beleuchtung, die besondere Flächen akzentuiert und gleichzeitig die Wohnbereiche homogen ausleuchtet. „Wer ein solches Haus betritt, sollte sich sofort an einem besonderen Ort befinden – ohne Aufregung“. So wollten die Architekten das Wohnhaus von Beginn an realisieren, und so erleben es nun auch die Bauherren seit der Fertigstellung im vergangenen August.

www.nebelpoessl.de

Architekten: Nebel Pössl Architekten www.nebelpoessl.de Mineralische Putzfassade:... mehr

Architekten:

Nebel Pössl Architekten
www.nebelpoessl.de

Mineralische Putzfassade:

Mandrella Fachbetriebe
www.mandrella.net

Maler:

Mindermann Malermeister
www.maler-mindermann.de

Sichtbeton:

Betonunikat Sichtbetonkosmetik
www.sichtbeton-kosmetik.com

Rohbau:

Günter Vitz Bau
www.vitz-bau.de

Sonnenschutz:

Georg Musculus
www.musculus.de

Schreiner:

Schreinerei Schümmer
www.schreinerei-schuemmer.de

Fotos:

HGEsch
www.hgesch.de

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