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Zukunft gestalten

Das Achim und Petra Herz-Haus ist ein Wegbereiter für Bildung junger Menschen

Die 2008 gegründete Joachim Herz Stiftung ist das Vermächtnis des im selben Jahr verstorbenen... mehr
Die 2008 gegründete Joachim Herz Stiftung ist das Vermächtnis des im selben Jahr verstorbenen Hamburger Unternehmers Joachim Herz. Mit 1,3 Milliarden Euro Vermögen gehört sie zu den großen Stiftungen in Deutschland. Die Joachim Herz Stiftung sieht Bildung als die Basis für individuelle und gesellschaftliche Zukunftschancen. Junge Menschen sollen ihre Talente ohne Einschränkungen entwickeln können. Begabungen, Interessen und Leistung sollen den Lebensweg bestimmen statt Herkunft oder Status.

Deshalb wendet sich die Joachim Herz Stiftung mit eigenen Projekten und in Kooperationen an Lernende, Lehrende und Forschende. In den Programmen „Wirtschaft verstehen & gestalten“ und „Naturwissenschaften begreifen“ steht die Fach- und Methodenkompetenz im Vordergrund, bei „Persönlichkeitsbildung stärken“ die Selbst- und Sozialkompetenz junger Menschen. Somit bereitet die Stiftung Jugendlichen und jungen Erwachsenen Wege in die Bildung, weckt ihr Interesse und ihre Begeisterung an persönlicher und fachlicher Weiterentwicklung und ermutigt sie zur Übernahme von Verantwortung.

Joachim Herz nutzte eine ehemalige Kaffeerösterei in Langenhorn als Firmensitz und ließ den Röstturm in den 1990er Jahren zu einem Bürogebäude umbauen. Mit dem Tod des Unternehmers und der Errichtung seiner Stiftung im Jahre 2008 wurde dieser Turm zur Heimat der Joachim Herz Stiftung. Der Neubau des Stiftungshauses für die seit ihrer Gründung stetig gewachsene Joachim Herz Stiftung wurde vom Büro Kitzmann Architekten auf diesem Areal errichtet. Die Produktionshallen wurden abgebrochen, der 25 m hohe Röstturm blieb jedoch erhalten und wurde gestalterisch und funktional in das Ensemble integriert. Damit umfasst der 3-geschossige Neubau mit einem mäandrierenden Grundriss den roten Kaffeeröstturm – das alte Family Office des Stifters Joachim Herz und damit die Wurzeln der Stiftung. Daraus erwächst nicht nur baulich ein anregendes Spannungsverhältnis zwischen Historie und Zukunft.

Der Neubau gliedert sich in zwei Baukörper, einen östlichen mit Innenhof und einen westlichen, der von einem Brückenbauwerk überspannt wird. Aufgrund dieser räumlichen Anordnung ergibt sich ein erhöht liegender, halb öffentlicher Patio. Von hier betritt man die 2-geschossige Eingangshalle. Im Erdgeschoss befinden sich Veranstaltungsräume, ein Auditorium mit 66 Plätzen sowie Konferenzräume und die Bibliothek. Im westlichen Teil öffnet sich die Cafeteria mit einer großzügigen Terrasse zum 700 m² großen See im weitläufigen Gartenpark, der nach Abriss der Bestandsgebäude neu angelegt wurde.

Die Büros in den Obergeschossen, die langfristig bis zu 80 Mitarbeitern Platz bieten, wirken durch ihre gläsernen Flurtrennwände und die raumhohen Fenster großzügig, offen und lichtdurchflutet. Die Blickbeziehungen zu den differenzierten Innenhöfen schaffen eine inspirierende Atmosphäre der Ruhe, die durch die einheitliche Materialwahl und ruhige Farbgebung unterstützt wird. Die Fassade aus präzisen, hellen Betonfertigteilen gibt dem Gebäude eine räumliche Tiefe. Diese bildet die gliedernde Struktur, die die Vielfalt der miteinander verklammerten Baukörper umgreift. Im Sommer wurde das „Achim und Petra Herz Haus“ mit einem Festakt eröffnet. Der AIV Hamburg zeichnete das Gebäude als Bauwerk des Jahres 2014 aus.

www.kitzmann-architekten.de
Architekten: Kitzmann Architekten www.kitzmann-architekten.de Fotos: Kitzmann... mehr

Architekten:

Kitzmann Architekten
www.kitzmann-architekten.de

Fotos:

Kitzmann Architekten mit Heiner Leiska

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