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Grüne Geschichte

Hamburgs Parkkultur an der Elbchaussee wird mit modernen Mitteln fortgeschrieben

Der heutige Heine-Park an der Elbchaussee ist Teil der Hamburger Landhaus- und Parkkultur und... mehr
Der heutige Heine-Park an der Elbchaussee ist Teil der Hamburger Landhaus- und Parkkultur und erinnert an den früheren Landsitz des Bankiers Salomon Heine, Onkel des Dichters Heinrich Heine. Auf dem 1812 erworbenen Gelände errichtete Salomon Heine für sich und seine Tochter Therese Villen sowie ein Gartenhaus und ließ 1893 von Joseph Ramée einen Garten anlegen. Nach Heines Tod und Wegzug der Familie verfiel das Areal. Der Mühlenbesitzer Georg Plange erwarb es 1903 und baute 1913 die noch heute erhaltene Villa. 2009 kernsaniert ist sie Sitz des Business Club Hamburg. Das heute denkmalgeschützte Gartenhaus wird als Heine-Haus für kulturelle Zwecke genutzt. Die noch erhaltene Villa Therese wird saniert.

Im Auftrag des Bezirks Altona wurde der Park von Wiggenhorn & van den Hövel Landschaftsarchitekten grunderneuert. Eine Rekonstruktion des aus gartendenkmalpflegerischer Sicht wertvollen Entwurfs von Ramée wurde von ihnen ausgeschlossen. Vielmehr sollte mit einem Neuentwurf das historische Konzept neu inszeniert, die alte und zum Teil defekte Ausstattung des Parks ersetzt, die Bepflanzung überarbeitet und mit neuen Flächen ergänzt werden.

Der Entwurf setzt an die Stelle der abgerissenen Villa Salomon Heines einen quadratischen Platz – mit seinem Namen – und nimmt mit im Bogen Richtung Elbchaussee führenden Wegen den historischen Verlauf wieder auf. Mit dem Rundweg im südlichen Parkbereich entlang Geestkante, jetziger Heinepark-Villa, neuem Platz und Villa Therese wird ein weiteres historisches Element aufgegriffen.

Der im östlichen Bereich liegende Spielplatz wurde nach Süden verschoben und nach Westen erweitert. Diese Verlagerung stellt die Blickbeziehung zwischen Plangescher Villa, Salomon-Heine-Platz, Heine-Haus und Villa Therese wieder her. Zusätzlich dient im Westen des Heine-Parks ein neuer Spielplatz als Erweiterung des Spielbereichs im angrenzenden Donnerspark. Die zentrale Rasenfläche südlich des Salomon-Heine-Platzes wurde modelliert.

Eine Zielsetzung des historischen Gartenentwurfs war die Schaffung von Ausblicken auf die Elbe. Durch den stark bewachsenen Elbhang war dieses wichtige Element verloren gegangen. Die Landschaftsarchitekten rodeten im mittleren Bereich des Heine-Parks in gerader Linie südlich des Salomon-Heine-Platzes die Hangflächen und schufen an dieser Stelle eine dauerhafte Wiese. So entsteht entlang der Geestkante eine Art Balkon. Die Plattform aus Stahl südlich der Villa gewährt weitere Aussichten auf die Fluss- und Hafenlandschaft. Das neue Bepflanzungskonzept ergänzt den Gehölzbestand mit vornehmlich heimischen Bäumen und Sträuchern. Blütenaspekte bringen pflegeleichte und robuste Stauden und Gräserpflanzungen.

www.wig-vdh.de
Architekten: Wiggenhorn & van den Hövel Landschaftsarchitekten BDLA www.wig-vdh.de mehr

Architekten:

Wiggenhorn & van den Hövel Landschaftsarchitekten BDLA
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