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Ein Hof als Mittelpunkt

Sozialer Wohnungsbau: Architektonisch wertvoll und ökologisch vorbildlich

Kaum eine andere Stadt haben die Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) architektonisch... mehr

Kaum eine andere Stadt haben die Architekten von Gerkan, Marg und Partner (gmp) architektonisch derart mitgeprägt wie Hamburg. Hier gründeten sie ihr Architekturbüro vor 50 Jahren und realisierten unter anderem Bauten wie den Flughafen, das Hanseatic Trade Center in der HafenCity oder das Augustinum im Museumshafen Övelgönne. Und in keiner anderen Stadt weltweit haben sie mehr Wohnungsbauprojekte geplant und realisiert – von der Mietswohnung bis zum Einfamilienhaus. Ein Beispiel ist die öffentlich geförderte Wohnanlage am Harderweg in Osdorf, die im letzten Jahr im Rahmen des „Carl-Friedrich Fischer Preises – Humanes Wohnen“ eine Anerkennung erhielt.

Das architektonische Konzept sah die Schaffung eines Identität stiftenden Wohnquartiers, eine harmonische Einbindung in das städtebauliche Umfeld und die maximale Erhaltung des Baumbestandes vor. Die drei Gebäuderiegel sind um einen Hof gruppiert und fassen ihn räumlich. Nach Süden bilden die vorhandenen Laubbäume den Abschluss. Der Quartiershof dient nicht nur der Erschließung, sondern ist der gemeinschaftliche Mittelpunkt aller Bewohner. Hier trifft man sich, spielt mit den Kindern auf den Spielplätzen, feiert im Gemeinschaftshaus oder erholt sich in den Grünanlagen. Es ist der Ort, der die Bewohner zu einer Gemeinschaft werden lässt und Alt und Jung miteinander verbindet.

Die Bebauung ist durchgängig viergeschossig und orientiert sich in der Höhe an den westlich gelegenen Neubauten. Punktuelle Dachaufbauten bilden die Krone des Ensembles. Die drei viergeschossigen Gebäude sind als kompakte Baukörper konzipiert und erhalten ihre architektonische Ausprägung und Unverwechselbarkeit durch die plastisch gestalteten Fassaden mit Vor- und Rücksprüngen. Als Material wurde ein dunkel rot-blaues Ziegelmauerwerk gewählt. Die Fassaden bilden ein spannungsreiches, ausgewogenes Erscheinungsbild zwischen Einheit und Vielfalt.

Je nach Gebäudegröße dienen zwei oder drei Treppenhäuser mit je einem Aufzug der vertikalen Erschließung. Die Organisation der Geschosse ist als Zweispänner bewährt. Wichtig für die Stärkung des Konzeptes des gemeinschaftlichen Wohnens ist es, dass alle Zugänge von der Hofseite erfolgen. Barrierefreie Wohneinheiten sind ohne Stufen zu erreichen. Im vierten Obergeschoss bieten Dachgeschosswohnungen mit angegliederten Dachterrassen eine besondere Wohnqualität. Die 63 Wohneinheiten umfassen sieben behindertengerechte Seniorenwohnungen mit zwei Zimmern sowie 56 Familienwohnungen mit drei bis fünf Zimmern mit 62 bis 109 m² Wohnfläche bei unterschiedlichen Grundrissen. Die Anfangsmiete liegt bei 5,80 Euro/m², die Bindung beträgt 15 Jahre. Jede Wohnung hat je nach Lage Zugang zu Balkon, privatem Garten oder großzügiger Terrasse. Das gesamte Quartier ist mit seinen im KfW-40-Standard errichteten Häusern auch ökologisch vorbildlich.

www.gmp-architekten.de

Architekten: gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner www.gmp-architekten.de Fotos:... mehr

Architekten:

gmp Architekten von Gerkan, Marg und Partner
www.gmp-architekten.de

Fotos:

Heiner Leiska
www.leiska.de

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