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Die Gelehrtentreppe

Tradition und Moderne spiegeln sich im neuen Klassenhaus des Johanneums wider

Die Gelehrtenschule des Johanneums von 1529 ist die älteste höhere Schule Hamburgs. Sie hat... mehr

Die Gelehrtenschule des Johanneums von 1529 ist die älteste höhere Schule Hamburgs. Sie hat heute ihren Sitz in Winterhude und umfasst drei Bauten. Der denkmalgeschützte Backsteinbau von Fritz Schumacher wurde 1914 eingeweiht. Das Forum Johanneum stammt von 2007 und das Stufenhaus stellt die jüngste Erweiterung der Schule dar. Beide beziehen sich in der Materialität auf den Altbau, setzen sich aber in ihrer Farbigkeit ab.

Der Neubau von Winking Froh Architekten hat eine plastische Gliederung mit einem gestaffelten Sockel zum Schulhof und dem dreigeschossigen Hauptbaukörper. Nach Süden liegt der Neubau in der Flucht des Seitenflügels des Altbaus und nimmt sich neben dieser großen Masse und mächtigen Straßenbäumen zurück. Die Gebäudehöhe bleibt unterhalb der Traufe des Altbaus und bezieht sich auf das dreigeschossige Forum. Statt eines gleichmäßigen Mindestabstandes zur historischen Gartenmauer und zum Forum rückt der Baukörper etwas weiter nach Osten und bildet damit einen definierten Übergang zu den vorhandenen Stufen. Eine Freitreppe mit Sitzstufen führt vom Schulhof auf die Terrassen in den Obergeschossen und bietet die Möglichkeit für kleine Auftritte in der großen Pause. Der Altbau bildet hierbei eine angemessene Kulisse im Hintergrund. Die Freitreppen mit Sitzstufen sind auch als „Möblierung“ für die Freiklassen nutzbar. Bei Sonderveranstaltungen im Erdgeschoss lassen sich die Obergeschosse von hier auch separat erschließen.

Das Foyer ist der zentrale Verteiler zu den insgesamt zwölf Unterrichtsräumen für ca. 340 Schüler. Die klare Gliederung der Erschließungszone über alle Ebenen ermöglicht eine leichte Orientierung im Gebäude. Den Klassenräumen zugeordnete Differenzierungs- und Gruppenarbeitsflächen sowie Aufweitungen neben den Treppen schaffen Platz für zusätzliche individuelle Unterrichtsmöglichkeiten. Alle Räume sind barrierefrei erschlossen, der Aufzug liegt neben dem Antritt der Haupttreppe. Die vermeintlichen Restflächen unter den Treppen werden als kräftig farbig akzentuierte Alkoven mit Sitzbänken genutzt. Ein besonderes, sinnliches Element ist die „Gelehrtentreppe“: Entsprechend den Stufen der Bildung sind in ansteigender Folge elf Sinnsprüche und Formeln großer Gelehrter in Deutsch, Englisch, Französich, Latein und Altgriechisch ausgelegt. Diese können schrittweise entziffert, aber auch in anderer Form spielerisch genutzt werden.

www.winking-froh.de

Architekten: Winking Froh Architekten www.winking-froh.de Fotos: Heiner Leiska... mehr

Architekten:

Winking Froh Architekten
www.winking-froh.de

Fotos:

Heiner Leiska
www.leiska.de

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