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Wohnen an der Gracht

HPP gewinnt 1. Preis im Wettbewerb um die Hafeninseln II und III im Mainzer Zollhafen

Vorschau: 01-Zollhafen_Mainz_Hafeninseln_II_III_HPP_Architekten_gruener_Innehof_Fischerhof

Grüner Innenhof, Fischerhof

Vorschau: 02-Zollhafen_Mainz_Hafeninseln_II_III_HPP_Architekten_an_den_Grachten

Bezug zu den Grachten

Vorschau: 03-Zollhafen_Mainz_Hafeninseln_II_III_HPP_Architekten_Blick_von_Nordmole

Blick von Nordmole

Vorschau: 04-Zollhafen_Mainz_Hafeninseln_II_III_HPP_Architekten_Ausblick_Lotsenhof

Ausblick Lotsenhof

HPP Architekten gewinnen den vom Projektentwickler Trei Real Estate GmbH ausgelobten hochkarätig besetzten Wettbewerb um die Hafeninseln II (Fischerhof) und III (Lotsenhof) und wurden in der vergangenen Woche zum Wettbewerbsgewinner ernannt. Beide Baufelder liegen direkt am Mainzer Zollhafen und werden zudem von „Grachten“ eingerahmt, die maritimen Charme nach Mainz bringen. Insgesamt entstehen 189 Wohnungen in identitätsbildenden Baukörpern, die nicht nur im Erdgeschoss einen Zugang zum Wasser, sondern ausnahmslos durch Gärten, Balkone oder Dachterrassen einen direkten Bezug zu diesem haben. Die auf den ersten Blick klassisch wirkenden Gebäude schöpfen die besonderen Qualitäten des Ortes durch darauf zugeschnittene Wohnungsgrundrisse und modern kombinierte Materialien aus.

Beide Hafeninseln sind Teil eines umfangreichen Entwicklungsgebiets auf dem Gelände des ehemaligen Zollhafens, unmittelbar am Rhein und nordöstlich der Mainzer Neustadt gelegen. Auf zahlreichen Baufeldern mit insgesamt 22 ha Fläche entsteht rund um das Hafenbecken ein urbanes Stadtquartier mit einem Nutzungsmix aus Wohnen, Arbeiten und Freizeit. Im Sommer 2019 hatte die Trei mit den Hafeninseln II und III zwei der Baufelder erworben und lobte daraufhin einen Architektenwettbewerb aus. Vorgegeben war die Konzeption von zwei eigenständigen Baukörpern.

Die städtebaulichen und architektonischen Qualitäten des HPP-Entwurfs, wie das Zusammenspiel mit dem baulichen Kontext und die angemessene Differenzierung der Fassadenstruktur und Materialität, konnten die Jury überzeugen. „Das Architektenteam hat sehr gute Arbeit geleistet und ist mit den Anforderungen sehr kreativ und überzeugend umgegangen. Mich haben insbesondere die sehr gut nutzbaren Grundrisse mit dem hohen Wohnwert überzeugt“, lobte Pepijn Morshuis, CEO der Trei Real Estate darüber hinaus.

Auf beiden Hafeninseln sieht der HPP-Entwurf eine nahezu geschlossene Blockrandbebauung vor. Eine großzügige Durchwegung verbindet die begrünten Innenhöfe mit dem Hafenbecken im Nordosten und stellt vielfältige Sichtbezüge her. Auf drei Seiten sind die Gebäudeblöcke vollständig von 8 m breiten „Grachten“ gesäumt, zu denen nicht nur die Wohnungen im Erdgeschoss Zugang haben sollen. Der Entwurf von HPP sieht dafür Stege vor, die für alle Bewohner das Wohnen am Wasser erlebbar machen.

Um Mehrwerte für Nutzer, Umwelt und Quartier zu schaffen, schlägt HPP eine Bauweise im Sinne der Circular Economy nach dem Cradle to Cradle® Prinzip vor. „Wir sehen für die Umsetzung der beiden Hafeninseln große Potenziale durch unsere Erfahrungen mit der Cradle to Cradle® inspirierten Planung. Materialien nach dem Kreislaufgedanken auszuwählen und einzusetzen würde nicht nur einen Mehrwert für die Umwelt, sondern auch einen Mehrwert für den Nutzer und das gesamte Quartier bedeuten“, so HPP Senior Partner Volker Weuthen.

Der HPP-Entwurf wird dadurch charakterisiert, dass sowohl Fischer- als auch Lotsenhof den Rhythmus und die Materialität des Mainzer Zollhafens fortschreiben und so historische Bezüge herstellen. Beide Baukörper sind deutlich ablesbar in einzelne „Townhäuser“ gegliedert, was zu der gewünschten Individualisierung führt. Beide Höfe verfolgen eine farblich homogene Gestaltung mit einer Kombination aus Backstein und Betonfertigteilen - der Lotsenhof in hellen Beigetönen und der Fischerhof in rötlichen Farbtönen in Anlehnung an den Mainzer Sandstein.

Während beim Lotsenhof ein Sockel aus Fassadenpaneelen und die Obergeschosse in Klinker vorgesehen werden, verhält es sich beim Fischerhof umgekehrt. Der Lotsenhof zeichnet sich durch akzentuierte Balkonbrüstungen und eine feine Unterscheidung der Klinkerfarben aus, wodurch ein differenziertes und lebhaftes Erscheinungsbild entsteht. Der Fischerhof wird homogener gestaltet und gewinnt seine gestalterische Vielfalt durch einen Wechsel von plastisch gestalteten Mauerwerksdetails und flächigen Fassadenelementen. Analog zur Architektur unterscheiden sich die Freianlagen der beiden Inselbereiche in ihrem Gestaltungskanon und bieten den Anwohnern dadurch diverse Nutzungs- und Aufenthaltsqualitäten.

Der Baubeginn ist für 2021 geplant.

www.hpp.com

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