Zukunftsweisend
Beispielhaft nachhaltiges Gebäude in höchster Wohnqualität
Ein Bestandsgebäude aus dem Jahr 1970 wurde in Mühltal durch gezielt aufeinander abgestimmte Maßnahmen an der Gebäudehülle und in der haustechnischen Ausstattung in ein Plus-Energie-Haus verwandelt. Bei höchster Wohnqualität findet die Gebäudeversorgung heute komplett ohne fossile Energien statt, der CO2-Fußabdruck ist über die Jahresbilanz gleich Null – ein Konzept, das beim Velux Architekten-Wettbewerb 2013 mit dem Innovationspreis und dem 2. Preis ausgezeichnet wurde.
Für Entwurf, Architektur und Umsetzung verantwortlich zeichnen Lang + Volkwein Architekten und Ingenieure sowie Tichelmann & Barillas Ingenieure, TSB Ingenieurgesellschaft mbH. Die architektonischen und ingenieurstechnischen Konzepte griffen integral ineinander: Sie zeigen bereits heute als Beispielprojekt die Möglichkeiten des für 2019 geplanten Gebäudestandards im Neubau von Fast-Nullenergie-Gebäuden auf, greifen diesen mit einer Bestandssanierung vor. Das Ergebnis überzeugt mit einer hohen gestalterischen Qualität, mit lichtdurchfluteten Innenräumen und beeindruckenden Ausblicken auf die umliegende Landschaft. So wurde das ursprünglich kleinteilige Haus im Inneren komplett umgebaut. Es entstanden im Erdgeschoss bis unter die Dachschrägen mehr als 4,50 m hohe Räume, die als großzügige Fläche zusammenhängen und spannende Sichtbeziehungen erlauben. Der Bereich des ehemaligen Öltanklagers im Untergeschoss verwandelte sich in ein großzügiges Wellness-Bad. Alle Oberflächen, innen wie außen, wurden mit hohen Kontrasten gewählt und in sorgfältigsten Details gefügt. Es entstand ein technisch wie gestalterisch stimmiges Gesamtkonzept. So fügt sich zum Beispiel die flächenintegrierte Photovoltaik-Anlage auf dem Dach fast unsichtbar als Kernstück des technischen Konzeptes in die Architektur des Gebäudes ein, sodass das Gebäude mehr Energie erzeugt, als es selbst verbraucht.
Der Plus-Energie-Standard wurde durch verschiedene Maßnahmen erreicht. So minimiert beispielsweise eine hocheffiziente Wärmedämmung des Gebäudes an lichtundurchlässigen wie an transparenten Bauteilen die Wärmeverluste. Dank der vergrößerten Fenster konnten die solaren Gewinne gesteigert werden – gleichfalls ergibt sich eine Einsparung von elektrischem Strom, da die Beleuchtung stärker über das Tageslicht funktioniert. Die hauseigene Photovoltaik-Anlage erzeugt mehr Strom, als für den Heizungs-, Trinkwasser- und Haushaltsstrombedarf benötigt wird. Der erwirtschaftete Stromüberschuss beträgt dabei ungefähr 3000 kWh/a. Zudem verfügt das Gebäude über eine hocheffiziente Luft-Wasser-Wärmepumpe sowie eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Das Haus wird komplett über ein zentrales BUS-System gesteuert, das alle Funktionen samt Verbrauch überwacht.
www.lang-volkwein.de
www.tsb-ing.de
Architekten
Lang & Volkwein Architekten und Ingenieure
www.lang-volkwein.de
Ingenieure
Tichelmann & Barillas Ingenieure
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Fotos
Lang & Volkwein Architekten und Ingenieure
Schlosserarbeiten
Metallbau Weygandt
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Fenster
Fenster Mack
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Heizung / Sanitär
Klaus Bastian Heizung Sanitär
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Elektroarbeiten
Haus & Kabelservice Werner
Sponsoren Heizung
Vaillant
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Fußbodenheizung und Lüftung
Pedotherm
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Dachflächenfenster
Velux
www.velux.com
Parkett
Parador
www.parador.de
Sanitär (Armaturen)
Grohe
www.grohe.com
Sektionaltor
Teckentrup
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Fliesen
Mosa GmbH
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