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Wohnraum im Grünen

Neugestaltung eines alten und zugewachsenen Gartens schafft eine grüne Oase

Als ein alter, zugewachsener und in weiten Teilen nicht einsehbarer Garten für die Bauherren in... mehr

Als ein alter, zugewachsener und in weiten Teilen nicht einsehbarer Garten für die Bauherren in eine grüne Oase verwandelt werden sollte, hatten diese natürlich einige Wünsche: So sollte im Zuge der Umgestaltung der Garten dem Wohnhaus funktional zugeordnet, ein neuer Pool gebaut und ein Holzlager als Sichtschutz errichtet werden, dazu ein Gerätelager entstehen und ein Überstand für den Grill. Insgesamt wünschten sich die Bauherren einen Garten in einem eher ländlich-modernen Stil, der sommerlich und wohnlich wirkt.

„Wir mussten zunächst zahlreiche Pflanzen entfernen, um alles grundlegend neu zu gestalten und funktional zu ordnen. Wichtige Pflanzencharaktere wurden natürlich belassen, freigestellt und als Blickpunkt herausgearbeitet. Außerdem haben wir das alte Schwimmbecken abgebrochen“, beschreibt Hartmut R. Raible von Raible Landschaftsarchitekten + Ingenieure die Vorarbeiten. Erst durch das Entfernen all dieser Pflanzen wurde die Neugestaltung mit reizvollen Blickbeziehungen und gewünschten Nutzungen möglich. „Für die Bauherren spielt der Garten in der Raumabfolge der Wohnräume als Gartenzimmer eine besondere Rolle, weil er im Alltag und gerade bei Festen immer eine ganz besondere Bühne ist.“

Bei der Neugestaltung haben die Landschaftsarchitekten auch für Sichtschutzpflanzungen gesorgt, indem sie überwiegend immergrüne Gehölze mit einem reichen Spektrum an Grüntönen und Blattstrukturen gepflanzt haben. „In den Randbereichen der offenen Flächen, zieren neben den immergrünen Gehölzen und Bäumen die Blütenstände der Hortensien, Bartblumen und Gräser den frühen Winter. Wintergrüne Gehölze wie Steineichen halten die winterliche Kulisse blickdicht und farbenfroh.“ Die Grenzlinie haben die Landschaftsarchitekten zudem mit einer hochwertigen Holzwand neu definiert. Bandförmige Eibenhecken begleiten die amorphen Grundstrukturen des Gartens und verstärken diese. So entstehen interessante Übergänge und räumliche Schwerpunkte.

Im Garten selbst finden sich nun vor allem solche Pflanzen, die an einen Sonnengarten denken lassen wie Rosen, Bartblume, Salbei, Heiliger Bambus, japanische Strauchpfingstrosen, Sonnenhut, Katzenminze, bodendeckender Thymian und wärmeliebende Gräser. Das Farbspektrum reicht insgesamt von Weiß über Rosa und Violett bis Blau. „Das illuminierte Gartenzimmer ist nicht nur in den Sommermonaten ein echtes Highlight. Eine unterleuchtete Szenerie definiert Räume, gibt Tiefe, hebt Farben und Strukturen hervor und verstärkt auf einzigartige Weise das behagliche Gefühl, im Garten zu wohnen“, so der Landschaftsarchitekt. Eine wesentliche Rolle spielt dabei der Feuerring: Er ist Feuerstelle, Wärmequelle, Grill, Objekt und Treffpunkt zugleich.

www.raible-landschaftsarchitekten.de


Fotos:

Raible Landschaftsarchitekten + Ingenieure

(Erschienen in CUBE Frankfurt 01|21)

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