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Wohnen in der Trafostation

Alter Turm in neuer Funktion

Die Trafostation in Idstein erfüllt seit Oktober 2010 ganz neue Aufgaben. Von dem... mehr

Die Trafostation in Idstein erfüllt seit Oktober 2010 ganz neue Aufgaben. Von dem Architektenbüro Gerhard Guckes & Kollegen zu einem Wohnhaus umgebaut und entsprechend erweitert, beherbergt sie heute eine 2-köpfige Familie.

Der Ort, der im Jahre 1102 das erste Mal urkundlich erwähnt wurde und an der deutschen Fachwerkstraße liegt, zeichnet die Umgebung aus und ist somit Vorgabe für das Projekt, im historischen Kontext zu bauen. Um dies zu erreichen, wurde der 1952 erbaute Trafoturm zwar durch einen modernen, dennoch aber sehr zurückhaltenden Kubus ergänzt. Auf diese Weise entstand eine Wohnfläche von rund 100 m², die sich auf zwei Geschosse verteilt. Das unmittelbare Umfeld ist durch Fachwerkbauten, welche zwischen 200 und 500 Jahre alt sind, geprägt.

Die primäre Herausforderung lag darin, das historische Straßenbild zu respektieren und im Zusammenspiel mit einer zeitgemäßen Formen­sprache sowohl der Vergangenheit als auch der Gegenwart gerecht zu werden. Eine Anforderung, deren Erfüllung ein hohes Maß an Feingefühl bei der Materialauswahl erforderte. Die Architekten entschieden sich schließlich für einen Materialwechsel zwischen dem historischen erhaltenen Naturstein und einem modernen Cortenstahl, der einerseits eine farbliche Harmonie zum Bestand schafft, anderer­seits durch seine klare Fugenführung den modernen Kubus charakterisiert und auf diese Weise einen spannenden Akzent setzt. Des Weiteren unterstreicht die Auswahl der Materialien die Haltung des Gebäudes: Zur Straße hin präsentiert es sich mit einer geschlossenen Natursteinmauer eher intro­vertiert, während sich die Fassade zum privaten Raum hin öffnet.

Eine weitere Herausforderung lag in der Auseinandersetzung mit der baulichen Struktur. Innerhalb einer engen Baufläche von acht mal acht Metern und einer entsprechenden Höhenfestlegung durch den Bebauungsplan sollte dennoch eine großzügige und außergewöhnliche Wohnfläche geschaffen werden.

Obgleich durch die enge Baufläche der Grundriss schon vordefiniert war, sind – vor allem im Zusammenwirken mit dem Turm als raumbildendes Element – offene und großzügig geschnittene Räume mit außergewöhnlicher Wirkung entstanden. Ein besonderes Highlight des Hauses bildet dabei die Dachterasse, da sie sich im Einklang mit der Spitze des Trafoturms befindet und einen einmaligen Blick auf die gesamte Altstadt Idsteins ermöglicht.

www.guckes-kollegen.de

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Architekten

Guckes Kollegen
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