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Symbiose aus Haus und Garten

Ein Wohnhaus in einer ehemaligen Parkanlage aus dem 19. Jahrhundert

Grundstücke können mancherorts einige Geschichten erzählen. Altes Gemäuer, vorhandener... mehr

Grundstücke können mancherorts einige Geschichten erzählen. Altes Gemäuer, vorhandener Baumbestand oder Wegebeziehungen verweisen auf ein vorheriges Leben, das man auch partout nicht ändern will, sofern von diesen Relikten noch ein gewisser Charme ausgeht. So erging es auch einer Familie, die ein parkähnliches Grundstück mit rund 700 m² Grundstücksfläche in Seeheim-Jugenheim erworben hat. Der äußerst atmosphärische, dichte und vielfältig bewachsene große Garten gehörte im 19. Jahrhundert zu der vielfach größeren Parkanlage einer Gründerzeitvilla. Die dreiköpfige Familie hat sich mit dem Frankfurter Büro in_design architektur auf vergangene Spuren begeben, entstanden ist Ende 2013 ein individueller Ort zum Wohnen, der Vergangenes berücksichtigt und Neues einfügt.

„Wir wollten ein Haus errichten, das respektvoll mit der bestehenden Natur umgeht und einen möglichst selbstverständlichen Platz zwischen den Bäumen sowie zwei denkmalgeschützten Herrenhäusern einnimmt“, berichtet Architekt Tim Driedger von seinem ersten Gespräch mit den Bauherren an Ort und Stelle. Die denkmalgeschützte Gartenmauer, leicht diagonal gelegen zum fast quadratischen Grundriss des Einfamilienhauses, gab den Ausschlag für die geplanten Wegebeziehungen auf dem Grundstück. Senkrecht zur Gartenmauer wurden Wege und Räume durch Haus und Garten geplant, die für eine abwechslungs- und spannungsreiche Folge von Außen- und Innenräumen sorgen. Charakteristisches Merkmal des Baukörpers sind zum einen das in Teilen schwebende, mit Holzschindeln verkleidete Obergeschoss sowie die zentrale, vollverglaste Fuge, die das „große“ Haus von dem „kleinen“ Haus optisch gleichermaßen trennt und verbindet. In diesem Verbindungsraum sind die zweiläufige Treppe mit Galerie und die private Bibliothek der Bauherren untergebracht. Die rund 200 m² Wohnfläche verteilen sich über drei Ebenen. Im Erdgeschoss ist die offene Küche mit Essraum und angrenzender Terrasse zum östlich gelegenen Garten orientiert, während der Wohnraum auf der Westseite mit seiner über Eck ausgeführten geschosshohen Komplettverglasung mit dem Garten zu einer Einheit wird. Über die offene Treppe gelangt man ins Obergeschoss, in dem die privaten Räume der Eltern und des Sohnes angeordnet sind. Der Sohn kann seine Zimmer mit Schlafebene sowie das vorgelagerte Arbeitszimmer und Bad mittels einer Schiebetür vom restlichen Haus abtrennen und so zu gegebener Zeit als eigenes Apartment nutzen. Gegenüber können die Eltern ihr Schlaf-, Ankleide- und Badezimmer ebenfalls mit einer Schiebetür abtrennen.

Die Materialien sind bewusst zurückhaltend gewählt worden. Fliesen in abgestuften Erdtönen, grauer Teppichboden und Holz sollen natürlich, behaglich und ruhig wirken. Diese Ausrichtung zur Natur setzt sich auch in der Positionierung der Fenster fort. So ermöglichen alle Fenster Blickachsen oder rahmen die Aussicht der dahinter liegenden Natur regelrecht ein – die Bewohner haben sich damit einen inspirierenden Ort zum Leben und Arbeiten geschaffen.

www.indesign-architekten.de

Architekten: in_design architektur www.indesign-architekten.de Fotos: Alexandra Lechner... mehr

Architekten:

in_design architektur
www.indesign-architekten.de

Fotos:

Alexandra Lechner
www.alexandralechner.com

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