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Lichtdurchflutet

Das Gemeindezentrum Kreuzkirche in Wiesbaden

Bereits vor acht Jahren befasste sich der Kirchenvorstand der Evangelischen Kreuzkirchengemeinde... mehr
Bereits vor acht Jahren befasste sich der Kirchenvorstand der Evangelischen Kreuzkirchengemeinde erstmals mit dem Gedanken, die Kirche rundum renovieren zu lassen. Die Gründe für diese Überlegungen lagen darin, dass die Gebäude in die Jahre gekommen waren und schon längst nicht mehr den aktuellen funktionalen, energetischen und technischen Anforderungen entsprachen. Im vergangenen Jahr war es dann endlich soweit: Die Architekten konnten beauftragt und die Renovierungsarbeiten aufgenommen werden.

Dabei war es der Evangelischen Kirchengemeinde von Anfang an wichtig, das Gemeindeleben sichtbarer zu gestalten und dies auch baulich darzustellen. So entschieden Bauherr und Architekt, die Gemeindeverwaltung in den vorderen Gemeindezentrumsbereich zur Albrecht Dürer Straße zu verlegen. Mit dem Ziel, einen zentralen, lebendigen Platz für Kirche und Gemeindezentrum zu schaffen, wurde das ganze Ensemble vor der Kirche eng in den benachbarten Landschaftspark Walkmühltalanlage eingebunden. Auf diese Weise entstand sowohl für die Kirche als auch für das Gemeindezentrum eine großzügige, einladende Eingangssituation an exponierter Stelle zu den Grünanlagen. „Besonders gelungen ist dabei die Einbindung des Neubaus an das bestehende Kirchengebäude, welches als Einzeldenkmal in der Hessischen Denkmalliste eingetragen ist“, so der Architekt Wolfgang Zaeske.

Während das alte Gemeindezentrum ursprünglich direkt an den Kirchenbau angeschlossen und somit der Solitärcharakter der Kirche nicht klar erkennbar war, wurde nun ein Lichthof sowie ein verglastes Eingangsfoyer zwischen dem Kirchenbau und dem neuen Gemeindezentrum eingefügt. Durch diesen architektonischen Kunstgriff konnte die Kirche freigelegt werden, so dass sie als Kulturdenkmal eine adäquate, eigenständige Einbindung in das Gesamt-Ensemble des Gemeindezentrums erhielt. Als weiterer Vorteil dieser Maßnahme zeigt sich das gesamte Gebäude nun lichtdurchflutet und besonders hell, wobei die bodentiefen Fenster zusätzlich den neuen offenen Charakter des Gebäudes unterstreichen.

Neben der Neugestaltung des Gemeindezentrums mussten auch die konzeptionellen Anforderungen der Gemeinde berücksichtigt werden. Dabei spielte vor allem die Flexibilität des Gemeindesaals eine wichtige Rolle. Um diese zu gewährleisten, wurden mobile Trennwände eingesetzt, die den unterschiedlichen Gruppen eine vielseitige Nutzung des Saals ermöglichen. Dank der direkten Verbindung von Gemeindesaal und Teeküche ist zudem eine unkomplizierte Bewirtschaftung des Saals mit warmen Getränken und kleinen Speisen gewährleistet. Dieses ermöglicht auch die Nutzung als Cafe, wo sich Gemeindemitglieder treffen und austauschen oder einfach nur eine kleine Pause vom Alltag nehmen können. Zudem entstand neben dem Gemeindezentrum auch ein neues Pfarrhaus in verkleinerter, kompakter Form und im Passiv­hausstandard. Finanziert wurde der Neubau des Gemeindezentrums mit neuem Pfarrhaus unter anderem durch die Veräußerung eines Teils des Kirchengrundstücks. Ein weiterer Eigenanteil in Höhe von rund 60.000 Euro konnte durch Spenden in der Gemeinde gesammelt werden. „Daran sieht man, wie wichtig den Leuten ihr Gemeindeleben ist“, betonte Pfarrer Ralf Schmidt.

www.z-m.de
Architekten Zaeske und Partner Architekten BDA www.z-m.de Fotos Zaeske und Partner... mehr

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