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IM DREIKLANG

Die Ludwig-Börne-Schule am Rande der Zeil

Direkt am Anlagenring, nicht mehr als 50 m Luftlinie vom Beginn der Zeil entfernt, liegt der... mehr
Direkt am Anlagenring, nicht mehr als 50 m Luftlinie vom Beginn der Zeil entfernt, liegt der Neubau der Ludwig-Börne-Schule. Auf dem Gelände hatte ehemals die Zweigstelle der Julius-Leber-Schule ihren Sitz. Hier schufen die Architekten Dierks Blume Nasedy einen Bau, der Teile des Vorgängergebäudes integriert und insgesamt rund 400 Schülerinnen und Schüler beherbergt. Der als Zusammenschluss der Friedrich Stoltze Schule und der Gerhard-Hauptmann-Schule entstandene Komplex einer Haupt- und Realschule verfügt neben Klassenräumen über Fachräume für Arbeitslehre und Naturwissenschaften, EDV-Räume, eine Schulbibliothek sowie eine Kantine mit angegliederter Lehrküche.

Bei der Neukonzeption des Gebäudekomplexes wurden Teile des in den frühen 60er-Jahren errichteten viergeschossigen Vorgängerbaus erhalten und so in die Neubaumaßnahme integriert, dass ein einheitliches Erscheinungsbild von Neu- und Altbauteilen entstand. Städtebaulich vermittelt das Gebäude zwischen den Straßenfluchten des Einwohnermeldeamtes und des benachbarten Kolpinghauses. Die für den Neubau einer Schule ungewöhnlichen, weil stehenden Formate der Fenster fügen sich übergangslos in die umgebende Gründerzeitarchitektur ein.

Stilprägend und für den urbanen Charakter des Gebäudes maßgeblich, ist die Natursteinfassade aus sandfarbenem Kalkstein. Variierende, gekippte Fensterleibungen sorgen für eine Plastizität der Fassade, die besonders bei Sonnenschein ein interessantes Licht- und Schattenspiel erzeugt und den Sonneneinfall in die Klassenräume lenkt.

Die hinter den Fassadenplatten geführte Entwässerungsebene verhindert die innerstädtisch typischen, verschmutzten Regenwasserspuren von den Fensterbänken, sorgt für eine dauerhafte, wartungsfreie und vor allem über Jahre werthaltige Optik. Die Vorgabe wirklicher Nachhaltigkeit setzt sich auch im Innern des Gebäudes fort: Strapazierfähiges Industrieparkett, Sichtbeton und die für die Optimierung der Raumakustik wesentlichen, massiven Wände aus Schallschutzziegeln schaffen eine hohe Wertigkeit. Im Inneren sorgt die farbliche Konzeption des Schweizer Farbkünstlers Jörg Niederberger für Aufsehen: Ungewöhnliche, leuchtende Farben ziehen sich durch Eingangshalle, Treppenhäuser, Flure bis zu den Verkleidungen der Wände der Klassenräume und geben dem Innern ein besonderes Erscheinungsbild. Niederberger gestaltete bereits Farbkonzepte verschiedener Schweizer Schulen - in Deutschland ist es seine erste Arbeit.
Der Neubau ist als Passivhaus konzipiert - entsprechend den energetischen Vorgaben der Stadt Frankfurt - und an das innerstädtische Fernwärmenetz angeschlossen. Damit ergibt sich in der Gesamtkonzeption der Ludwig-Börne-Schule ein architektonischer Dreiklang aus Werthaltigkeit, Nachhaltigkeit und Wertschätzung gegenüber Schülern, Lehrern, Eltern und Mitarbeitern.

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