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Historische Substanz im Blick

Neues Gemeindezentrum verbindet Moderne und Tradition zu einem geglückten Ensemble

Beim Neubau des Gemeindezentrums in Hausen dienten die dörflichen Hofreiten, die einst diesen... mehr

Beim Neubau des Gemeindezentrums in Hausen dienten die dörflichen Hofreiten, die einst diesen Frankfurter Stadtteil bestimmten, HGP Architekten als Vorbild. Nach den Plänen des Wettbewerbs-Siegers entstand für 2,2 Millionen Euro dieser neue Mittelpunkt der evangelischen Gemeinde Hausen. So wie sich ehemals Haupthaus, Nebengebäude und Ställe um einen Hof gruppierten, umgeben nun Kirche, Kindergarten und neues Gemeindezentrum einen Hof. Das Dach darüber, das sanft gen Himmel strebt und die Gebäude mit leichtem Schwung verbindet, macht aus dem Trio ein Ensemble. „Aber der Star bleibt die Kirche“, sagt Markus Leben, einer der beiden Inhaber von HGP Architekten. So verbinden und ergänzen sich nicht nur Moderne und Tradition, sondern werden auch Funktionen und Generationen zusammengeführt.

Das Gemeindehaus entstand an der nordwestlichen Stirnseite der bis auf 6,50 m hinauf reichenden hallenartigen Spange. Im Erdgeschoss beherbergt es zwei Gruppenräume, ein Büro und eine Küche. Im ersten Stock findet sich der 80 m² große Gemeindesaal, davor das über die breite Treppe vom Hof herauf erreichbare Foyer. Unter dem Dach, das mit seinen acht Oberlichtern natürliches Licht spendet und den Hof überspannt, befindet sich das Gemeinde-Café. Auch die große zum Garten weisende Glasfront sorgt für Helligkeit. Auf der gegenüberliegenden Seite wird der Raum von der historischen Außenfassade der Kirche gefasst, deren 165 Jahre alte Basalt- und Sandsteinblöcke durch die Neubauten zur Innenwand werden. „Wir wollten das Augenmerk des Besuchers auf die historische Substanz lenken. Daher haben wir bewusst zurückhaltende Materialien gewählt, die sich den Oberflächen im Hof unterordnen“, erläutert Markus Leben das Konzept.

Das mittlere der drei Kirchenfenster auf der Hofseite wurde bis auf den Boden hinuntergebrochen, um den Kirchenraum mit dem Gemeindehaus zu verbinden. Auch die nach dem Krieg ersetzten Fenster der Kirche wurden erneuert. Ausgeführt wurde der Neubau als Brettstapelkonstruktion. Einem Riesenpuzzle aus rund 40 vorgefertigten Fichtenholz-Teilen gleich, stand der Rohbau in nur zehn Tagen. Die hellen Holzoberflächen im Inneren strahlen eine natürliche Wärme aus. Die Klinkerfassade nimmt dagegen die Farbigkeit der Kirche von 1852 auf. „Insgesamt ergibt sich mit dem nachwachsenden Baustoff Holz, der stets für ein angenehmes Raumklima sorgt, eine ökologisch nachhaltige Konstruktionsweise“, so der Architekt.

www.hgp-architekten.de

Architekten: HGP Architekten www.hgp-architekten.de Fotos: Thomas Ott mehr

Architekten:

HGP Architekten
www.hgp-architekten.de

Fotos:

Thomas Ott

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