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Farbenfroher Rhythmus

Aus einem ehemaligen Drogeriemarkt wird eine Kita

Überall wächst der Bedarf an Kitas. Das kostet Geld und Raum. Doch Raum ist in Frankfurt... mehr

Überall wächst der Bedarf an Kitas. Das kostet Geld und Raum. Doch Raum ist in Frankfurt bekanntlich knapp. Und so müssen auch immer wieder Konzepte für bereits vorhandene, nicht mehr genutzte Räumlichkeiten gefunden werden. Nachdem das Architekturbüro Claus + Pretzsch am Ben-Gurion-Ring bereits für die GWH Frankfurt erfolgreich Geschäftsräume zu einer Kita umgebaut hatte, beauftragte der Kita-Träger das Architekturbüro erneut. Diesmal stand im Herzen Bornheims die Ladenfläche eines ehemaligen Drogeriefachmarktes als Räumlichkeit zur Verfügung.

Da Drogeriewaren und Verkaufspersonal an Räume andere Anforderungen stellen als spielende Kinder und ihre Erzieher, mussten die Räumlichkeiten komplett umgestaltet werden. „Durch die Tiefe des Gebäudes entwickelten wir eine spannungsvolle Raumaufteilung, die den täglichen Ablauf in der Kita zoniert und ihr so ein charakteristisches und starkes Bild verleiht“, erläutert Henning Pretzsch das Raumkonzept. Von der Eingangshalle aus blickt man auf farbig gestaffelte Wände. Kommen die Kinder aus ihren Gruppenräumen, sehen sie alle Türen zu den Nebenräumen. Das sorgt für eine leichte Orientierung. „Die Eingangshalle mit Garderoben und die tageslichtfreie Flurzone erhalten durch gestaffelt angeordnete Wandscheiben einen farbenfrohen Rhythmus, dessen räumliche Wirkung durch die indirekte Beleuchtung der Garderoben verstärkt wird. Die Gruppenräume sind an der Schaufensterfassade zur Straße hin angeordnet“, so der Architekt. Das Raumprogramm – zwei Räume für Ü3-Gruppen mit je 20 Kindern und ein Mehrzweckraum – war dabei vorgegeben. Ebenso stand fest, dass sich der Eingang im Hinterhof befinden würde und dieser, wie auch ein Teil des Freibereichs, überdeckt sein sollte. Außerdem musste bei allen Gruppenräumen dafür gesorgt werden, dass es Fluchtwege auf die Straße gibt.

„Wir wollten eine kindgerechte, nicht kindische Farbwelt und eine interessante Raumabfolge schaffen“, so der Architekt über die Farbgebung. Das Farbspektrum entwickelt sich von einem kräftigen Rot im Eingangsbereich stufenweise über Orange in Gelbtöne, die die Gruppenräume prägen und Sonnenlicht symbolisieren. Da sich die Kita im oberen Bereich des Sandwegs befindet, gibt es in der direkten Umgebung nicht viel Grün. Um das auszugleichen, entschieden sich die Architekten für grüne Fensterrahmen. Geschuppte Wandscheiben, die Garderoben aufnehmen und Türen verdecken, verleihen den Räumen eine hochwertige Anmutung.

Bei ihrere Arbeit mussten die Architekten einen vorgegebenen Kostenrahmen einhalten. Wenn möglich, verwendeten sie deshalb einfache und preiswerte Materialien: So kamen Gipskarton-Wände, Dispersionsfarben, Akustikdecken, Linoleum-Böden oder auch Röhrenspantüren mit Bullaugen für die Kinder im unteren Bereich zum Einsatz.

Wenn in den Gruppenräumen das natürliche Licht nicht ausreicht, sorgen runde Deckenleuchten für Helligkeit. In den Garderoben wurden vor allem LED-Leuchten in Form von Lichtbändern eingesetzt. Und wenn es mal heller sein soll, gibt es noch runde Wandleuchten.

www.claus-pretzsch.de

Innenarchitekten: Architekturbüro Claus + Pretzsch www.claus-pretzsch.de Fotos: Thoms Ott mehr

Innenarchitekten:

Architekturbüro Claus + Pretzsch
www.claus-pretzsch.de

Fotos:

Thoms Ott

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