Ein gutes Leben für alle
Nachhaltiges Wohnen für Familien mit Reminiszenzen an die 20er Jahre
Nachhaltig sollte das Haus werden, baubiologisch unbedenklich, barrierefrei und auch in Sachen Elektro-Mobilität für die Zukunft ausgerüstet. Außerdem sollten die Wohnungen ausreichend Raum für Familien bieten. So die Vorstellungen von dem Projekt, das B.A.S. Architekten entwickelten und bei dem sie Miteigentümer sind. Bei dem Grundstück, auf dem das Haus entstand, hatten sie großes Glück. Denn nicht nur die Gegend eignet sich gut für Familien, ein freies Grundstück dieser Art in einem gewachsenen Viertel und mit altem Baumbestand am Grundstück findet man heute nicht mehr so einfach in Frankfurt.
Da sich in der Nähe zahlreiche Gebäude aus den 20er Jahren befinden – darunter eines von Walter Gropius und eine Schule von Martin Elsässer – sollte sich natürlich auch das von den Architekten entworfene Haus in die Nachbarschaft einfügen. So entschieden sie sich für eine Fuge zum Nachbargebäude im vorderen Bereich, die den Baukörper mit den „runden Ecken“ hervorhebt. Das erinnert nicht nur an die 20er Jahre, sondern lässt das Gebäude auch zierlicher erscheinen. Von außen glaubt man kaum, dass es auf insgesamt 860 m² Wohnfläche acht Wohnungen mit 130 und 115 m² Wohnfläche beherbergt.
„Bei der Wärmedämmung des Mauerwerks haben wir uns für Wärmedämmsteine entschieden. Bei Wärmeverbundsystemen müssen die Fassaden häufiger gestrichen werden“, erläutert der Architekt Peter Begon. Die Bäder wurden alle mit einem mineralischen Putz versehen, denn der kann viel Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben, was Schimmelbildung verhindert. Zudem wurden im Sanitärbereich Feinsteinfliesen verlegt und in den Wohnräumen fand Parkett mit darunterliegender Fußbodenheizung Verwendung. Auch bei Rolläden und Fenstern legten die Architekten Wert auf nachhaltige Stoffe. Die Rolläden sind aus Aluminium und die Fenster aus Holz. „Schließlich wollten wir Wohnungen bauen, in denen wir selbst auch gerne wohnen würden“. Nachhaltig sind auch die neun Tiefgaragenstellplätze: Hier finden sich Steckdosen für Elektroautos und Elektrofahrräder.
www.bas-architekten.de
Architekten:
B.A.S. Architekten
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Fotos:
Robertino Nikolic
www.robertinonikolic.com