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Berühmte Ruine
Touristenmagnet um Besucherzentrum und Umbau der Sattelkammer bereichert
Das Heidelberger Schloss zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Renaissance nördlich der Alpen.... mehr
Das Heidelberger Schloss zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Renaissance nördlich der Alpen. Seit dem Dreißigjährigen Krieg wurde es mehrmals teilweise zerstört, bis es im 18. Jahrhundert vollständig aufgegeben wurde. Heute dient die berühmte Ruine als Museum. Mit über eine Million Besuchern im Jahr gehört es zu den beliebtesten Zielen von Touristen in Deutschland und prägt das Deutschlandbild vieler Reisender. Mit seinem architektonischen Gesamtkonzept für das den Eingangsweg flankierende Ensemble aus Sattelkammer, Besucherzentrum und Gärtnerhaus konnte sich das Büro Max Dudler in einem Wettbewerb durchsetzen.
Das Besucherzentrum war seit 400 Jahren der erste Neubau am Heidelberger Schloss. Das lang gestreckte, schmale Grundstück des Gebäudes liegt zwischen einem kleinen Gartenhaus und der unter Friedrich V. errichteten Sattelkammer. „Die Architektur des Gebäudes fügt sich selbstverständlich in die historische Wehranlage ein, indem Elemente der am Ort vorhandenen Gebäude aufgegriffen und neu interpretiert wurden“, erläutert Architekt Max Dudler. Die über 2 m tiefen Laibungen der in den Baukörper eingeschnittenen Fenster etwa verweisen auf die Formen der angrenzenden Sattelkammer mit den ebenfalls tief eingeschnittenen großformatigen Öffnungen. Die breiten Außenwände des Besucherzentrums haben außerdem eine ganz praktische Funktion: Sie bergen die Nebenräume und Treppen. Das Zentrum des schmalen Gebäudes bleibt frei. Einbuchtungen bieten Platz für Vitrinen, Regale oder Sitzgelegenheiten.
Nach dem Umbau zum Besucherbistro ist auch die historische Sattelkammer des Schlosses wieder erlebbar. „Mit zurückhaltendem Eingriff und dem denkmalgerechten Umbau haben wir die Größe des Raums wieder freigelegt und einen würdigen Vorraum zum Schloss geschaffen“, so der Architekt. Die Sattelkammer wurde unter Friedrich V. an eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Stützmauer des Schlossgartens gebaut. „Unsere Intervention betont nun wieder die Dimensionen und die Ausrichtung des Gebäudes.“
Das Innere wurde von Einbauten aus den 1980er-Jahren vollständig befreit. Alle Nebenfunktionen sind im turmartigen Anbau und einer Nische in der rückwärtigen Mauer untergebracht. Eine raumhohe Akustikwand aus Kirschholz verkleidet die Nische. „Die Lamellenkonstruktion gibt sich als zeitgenössischer Eingriff zu erkennen, ebenso wie die neue Akustikdecke. Für den Boden wurde ein einfacher Terrazzo ausgewählt. Die Reduktion auf wenige Materialien – Sandsteinmauerwerk, Holz, Terrazzo – unterstreicht die würdevolle Einfachheit des rechteckigen Raumes.“ Das bestehende Dach wurde durch ein dreiteiliges zinkgedecktes Dach ersetzt, das die historische Dreiteilung des Gebäudes aufnimmt.
www.maxdudler.com
Das Besucherzentrum war seit 400 Jahren der erste Neubau am Heidelberger Schloss. Das lang gestreckte, schmale Grundstück des Gebäudes liegt zwischen einem kleinen Gartenhaus und der unter Friedrich V. errichteten Sattelkammer. „Die Architektur des Gebäudes fügt sich selbstverständlich in die historische Wehranlage ein, indem Elemente der am Ort vorhandenen Gebäude aufgegriffen und neu interpretiert wurden“, erläutert Architekt Max Dudler. Die über 2 m tiefen Laibungen der in den Baukörper eingeschnittenen Fenster etwa verweisen auf die Formen der angrenzenden Sattelkammer mit den ebenfalls tief eingeschnittenen großformatigen Öffnungen. Die breiten Außenwände des Besucherzentrums haben außerdem eine ganz praktische Funktion: Sie bergen die Nebenräume und Treppen. Das Zentrum des schmalen Gebäudes bleibt frei. Einbuchtungen bieten Platz für Vitrinen, Regale oder Sitzgelegenheiten.
Nach dem Umbau zum Besucherbistro ist auch die historische Sattelkammer des Schlosses wieder erlebbar. „Mit zurückhaltendem Eingriff und dem denkmalgerechten Umbau haben wir die Größe des Raums wieder freigelegt und einen würdigen Vorraum zum Schloss geschaffen“, so der Architekt. Die Sattelkammer wurde unter Friedrich V. an eine aus dem 13. Jahrhundert stammende Stützmauer des Schlossgartens gebaut. „Unsere Intervention betont nun wieder die Dimensionen und die Ausrichtung des Gebäudes.“
Das Innere wurde von Einbauten aus den 1980er-Jahren vollständig befreit. Alle Nebenfunktionen sind im turmartigen Anbau und einer Nische in der rückwärtigen Mauer untergebracht. Eine raumhohe Akustikwand aus Kirschholz verkleidet die Nische. „Die Lamellenkonstruktion gibt sich als zeitgenössischer Eingriff zu erkennen, ebenso wie die neue Akustikdecke. Für den Boden wurde ein einfacher Terrazzo ausgewählt. Die Reduktion auf wenige Materialien – Sandsteinmauerwerk, Holz, Terrazzo – unterstreicht die würdevolle Einfachheit des rechteckigen Raumes.“ Das bestehende Dach wurde durch ein dreiteiliges zinkgedecktes Dach ersetzt, das die historische Dreiteilung des Gebäudes aufnimmt.
www.maxdudler.com